Spiel

#Im Test! Splatoon 3

„Im Test! Splatoon 3“


SWI Test

Titel Splatoon 3
Japan 09. September 2022
Nintendo
Nordamerika 09. September 2022
Nintendo
Europa 09. September 2022
Nintendo
System Nintendo Switch
Getestet für Nintendo Switch
Entwickler Nintendo EPD
Genres Action, Shooter
Texte
DeutschlandNordamerika
Vertonung – 

Nintendos kinderfreundliche Antwort auf Weltkriegsshooter geht in die dritte Runde. Splatoon 3 ist eine wilde Schlacht, in der sich Meeresbewohner mit Farbpistolen um ein Territorium streiten. Der Titel erfreut sich einer so großen Beliebtheit, dass er innerhalb der ersten drei Verkaufstage sämtliche Verkaufsrekorde in Japan brechen konnte.

Doch was ist am mittlerweile dritten Teil anders als zuvor? Ist es wirklich das gleiche Spiel, nur mit mehr von allem? Wir haben Splatoon 3 einem Langzeit-Test unterzogen und können euch nun mit großer Sicherheit sagen, wieso das Spiel auch noch Splatoon-2-Veteranen hinter dem Ofen hervorlocken könnte.

Endlich geht es in Runde 3!

Tutorial für neue und alte Tintenfische

»An sich ist der Story-Modus, wie in jedem Splatoon-Teil, ein gutes Mittel, um wieder ins Spiel zu finden und seine Technik in den unterschiedlichen Leveln auszutesten oder zu perfektionieren.«

Wie auch in den beiden Teilen zuvor gibt es einen Offline-Modus, der als eine Art Tutorial dient. Der hat sich vom Prinzip her kaum geändert: In einer Oberwelt müsst ihr die einzelnen Level finden, in denen verschiedene Herausforderungen auf euch warten.

Die Aufgaben sind sehr kreativ gestaltet: Ihr müsst beispielsweise einen riesigen Aufbau aus Blöcken nachbauen oder verschiedenen Bodenwellen durch Hüpfen ausweichen. Meistens müssen wir jedoch einen Parcours bewältigen, der von Plattform zu Plattform reicht. Hier lauert die eine oder andere knifflige Aufgabe, die euch an euer Limit treiben könnte.

Um einen kleinen Vorteil in den Leveln zu erhalten, können in der Oberwelt Anchovium und Fischeier gesammelt werden, um eure Ausrüstung zu stärken. Allerdings sind die begehrten Items oft versteckt, sodass ihr euch auf euren kleinen Fischgefährten verlassen müsst, der die Geheimverstecke aufspüren kann.

Mit Freunden ist es spaßiger.

Doch die Fischeier können nicht nur für die Ausrüstung, sondern auch für die Barrieren genutzt werden, die sich durch die Oberwelt ziehen. Die pelzigen Wegversperrer töten euch sofort, sobald ihr sie berührt. Passt also auf und werft geschickt euren Fischbegleiter, um sie loszuwerden. Die Schriftrollen, die wir bereits aus den ersten beiden Teilen kennen, sind wieder ein netter Zusatz, über den wir mehr von der Hintergrundgeschichte von Splatoon 3 erfahren.

An sich ist der Story-Modus, wie in jedem Splatoon-Teil, ein gutes Mittel, um wieder ins Spiel zu finden und seine Technik in den unterschiedlichen Leveln auszutesten oder zu perfektionieren. Er eignet sich auch gut, um die neuen Waffenarten auszutesten, ohne direkt in ein Online-Match einzusteigen. Es mangelt hier nicht an kreativen Ideen, um auch offline bei Laune gehalten zu werden.

Paintball mit Reizüberflutung

Natürlich ist der Mehrspieler-Modus erneut das Herzstück von Splatoon 3. Hier könnt ihr in Online-Matches zeigen, was ihr im Offline-Modus gelernt habt. Die Modi sind dabei nahezu identisch mit den Modi aus Splatoon 2. So erwarten euch beispielsweise Revierkampf, Herrschaft oder aber Operation Goldfisch.

»Leider hat Nintendo auch hier nicht viel am Prinzip der Rotation verändert. Alle zwei Stunden wechseln die Karten durch, die ihr in den einzelnen Modi spielen könnt.«

Das Spielen mit Freunden ist dieses Mal etwas komplexer. Ich musste einige Minuten suchen, bis ich die Option gefunden hatte, um mit einem anderen Spieler zusammen in die Farbschlachten geworfen zu werden. Doch das Nachjoinen klappt an sich ganz gut.

Leider hat Nintendo auch hier nicht viel am Prinzip der Rotation verändert. Alle zwei Stunden wechseln die Karten durch, die ihr in den einzelnen Modi spielen könnt. Es ist somit nicht möglich, gegen andere SpielerInnen seine Wunschmap zu spielen. Dies ist weiterhin nur möglich, wenn ihr einen Übungskampf mit FreundInnen eröffnet.

Die Bär GmbH braucht euch

Auch der Salmon Run ist wieder mit von der Partie. Hier wurden viele Gegner und Mechaniken aus Splatoon 2 recycelt, es gibt nur wenig Neues zu sehen. Das Prinzip bleibt ebenfalls das gleiche: Ihr müsst goldene Fischeier durch das Besiegen von stärkeren Gegnern erbeuten und sie in einen Sammelbehälter bringen.

Ein kleiner Kniff kommt nun durch die Option zustande, dass die Fischeier geworfen werden können. Dadurch ergeben sich vor allem bei weitläufigen Karten neue taktische Möglichkeiten, da die Eier so in die Nähe des Sammelbehälters geworfen werden können, ohne direkt daran zu stehen. Allerdings kostet dieser Move etwas Tinte, um ihn einzusetzen.

Außerdem gibt es nun beim Salmon Run ab und zu einen riesigen Bossgegner, der einiges von euch abverlangt. Dadurch bietet sich ein größerer Wiederspielwert für den Salmon Run als noch in Splatoon 2.

Fresh sind nicht nur eure Klamotten

Wie immer könnt ihr in den Straßen von Splatsville dem Shopping frönen. Dabei gibt es wieder allerlei hippe Klamotten, die ihr für euren Schützling einkaufen könnt. Ein Laden dürfte euch dabei besonders ins Auge fallen, denn mit Splatoon 3 ist es möglich, seinen eigenen Spind zu gestalten.

Der Spind unseres Chefs Prevailer. [Anmerkung des ‚Chefs‘: Inzwischen ist mein Spind schon viel größer, viel voller und viel bunter und mein Banner ist auch cooler und mein Titel auch.]

Der Spind kann dabei sowohl von außen als auch von innen mit Stickern, Klamotten, Objekten und vielem mehr bestückt werden. Einen wirklichen Vorteil erhaltet ihr hierdurch nicht. Es handelt sich lediglich um eine nette Nebenbeschäftigung, um auf FreundInnen zu warten oder eine kurze Zeitspanne anderweitig zu überbrücken. Wer besonders viel Langeweile hat, kann sich auch die Spinde seiner KollegInnen anschauen.

Außerdem gibt es bei der Gestaltung eures Tintenfisch-Mensch-Hybriden viele neue Frisuren, mit denen ihr euch von eurem Alter Ego aus Splatoon und Splatoon 2 abheben könnt. Auch bei der Haut- und Augenfarbe gibt es nun einige neue Optionen, die zur Verfügung stehen. Die Haarfarbe wird wie in den Vorgängern zufällig bei jedem Betreten von Splatsville festgelegt.

Neues vom Schlachtfeld

Auch abseits dessen trumpft Splatoon 3 mit Neuerungen wie den Supersprüngen an Wänden, neuen Waffen und neuen Fähigkeiten auf. Die neuen Waffen bringen frischen Wind in das Gameplay, denn beim Katana und beim Bogen können die Achsen, mit denen die Tinte verschossen wird, geändert werden.

Die Spezial-Attacken hingegen entschleunigen für mich das Spielgeschehen. Es ist schwerer geworden, mit den einzelnen Attacken zu treffen, sei es die überdimensionierte Krabbe oder das Fischwesen, das uns in gerader Linie durch die Tinte zieht. Auch das Killergeheul, das fünf Mini-Strahler um einen platziert, ist kein Garant mehr für einen Treffer.

Splatoon und Deckbuilding – nicht zu Ende gedacht

Der einzige Grund, weshalb Splatoon 3 als innovatives Spiel hätte bezeichnet werden können, ist das neue Karten-Minispiel. Hier muss in einer Art Tetris-Duell möglichst viel Platz eingenommen werden, um die größtmögliche Punktzahl zu erzielen. Dabei dienen uns sammelbare Karten als Objekte, die wir geschickt in unser Muster einarbeiten müssen.

Das neue Trio.

Doch Nintendo verspielt hier die wohl größte mögliche Neuerung. Der Modus ist nämlich nur gegen KI-Gegner verfügbar, nicht aber gegen reale Spieler. Somit gibt es kaum einen Anreiz, den Modus zu spielen und die Karten zu sammeln. Viele Kartenspiele reizen durch ihren Sammelwahn, der in Splatoon 3 komplett flöten geht. Schade. Auch bis zum heutigen Zeitpunkt hat Nintendo keine Inhalte nachgereicht, um den Modus irgendwie attraktiver zu gestalten.

Splatoon 3 ist mehr vom Gleichen

Splatoon 3 verfeinert zwar sein Rezept, bleibt aber im Kern gleich. Die einzig große Neuerung, mit der sich der Titel von seinen Vorgängern abhebt, ist das Kartenminispiel. Doch hier wird zu viel Potenzial verschenkt, um es als Alleinstellungsmerkmal herauszuarbeiten.

An dieser Stelle würde ich ja sagen „Besitzer von Splatoon 2 können getrost auf den neuen Serienableger verzichten, da er nur wenige Neuerungen und Verbesserungen bietet“, doch Nintendo hat bereits den Support für Splatoon 2 eingestellt. Und die witzigen Splatfeste sind ein großes Argument dafür, sich doch noch Splatoon 3 anzueignen. Deshalb: Schlagt als Splatoon-Veteran zu, wenn ihr es nicht sowieso schon längst getan habt.

 

Story

Pelzige Lebewesen haben es auf die Welt der Meeresbewohner abgesehen. Ob ihr sie aufhalten könnt?

Gameplay

Es wird eingefärbt, was das Zeug hält. Die Shooter-Mechanik lässt sich durch die Bewegungssteuerung meistern.

Grafik

Wie in Splatoon 2, nur etwas schöner.

Sound

Wie immer ein fetziger Splatoon-Sound mit piepsigem unverständlichem Gesang.

Sonstiges

Die anfängliche Reizüberflutung weicht dem gewohnten Spielspaß nach wenigen Matches.

Bildmaterial: Splatoon 3, Nintendo

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