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#In der Liebe ist alles erlaubt? So löst ihr euch aus einer toxischen Beziehung

In der Liebe ist alles erlaubt? So löst ihr euch aus einer toxischen Beziehung

Über nichts auf der Welt wurden so viele Songs geschrieben wie über die Liebe. Über kein anderes Thema wurden so viele Romane geschrieben, so viele Filme gedreht. Immer wieder taucht sie auf, diese Erzählung der ganz großen Liebe, die alles andere in den Schatten stellt, für die es sich lohnt, zu kämpfen – und sich darüber auch mal selbst zu vergessen. Schließlich heißt es doch nicht umsonst “In guten wie in schlechten Zeiten.” So romantisch. Oder etwa nicht?

Egal, ob wir es von Liebesromanen, Hollywoodfilmen, von unseren Eltern oder Großeltern beigebracht bekommen: Wir lernen, dass Liebe eben manchmal wehtut, dass es dazugehört, sich zu streiten, mit den Macken des Partners oder der Partnerin klarzukommen und die eigenen Bedürfnisse auch mal in den Hintergrund zu stellen. Und all das stimmt ja auch, denn natürlich gehört es in jeder funktionierenden Beziehung dazu, Konflikte auch mal auszuhalten und gemeinsam nach einer Lösung zu suchen, mit der sich beide Seiten gut fühlen.

Ist in der Liebe alles erlaubt?

Aber was, wenn die Konflikte so groß werden, dass sich das alles so gar nicht mehr richtig anfühlt? Neben der Bullshit-Weisheit, dass in der Liebe alles erlaubt wäre, gibt es ja auch noch die Binse, dass Liebe blind macht. Und da ist manchmal wirklich etwas dran. So kann es ein längerer Prozess sein, überhaupt zu erkennen, dass wir uns in einer Beziehung befinden, die uns nicht gut tut. Außerdem hat die Liebe auch noch eine ziemlich fiese Zwillingsschwester, und die nennt sich Abhängigkeit: Selbst, wenn wir eigentlich genau wissen, dass etwas gewaltig schiefläuft, kann es wahnsinnig schwierig sein, sich aus diesem bekannten und vermeintlich sicheren Gefüge zu lösen.

Sobald Gewalt im Spiel ist, ist ziemlich deutlich zu erkennen, dass es so nicht weitergehen kann – am Anfang unseres Artikels findet ihr Ressourcen und Anlaufstellen, an die ihr euch wenden könnt, wenn ihr in eurer Beziehung Gewalt ausgesetzt seid.

Wie fühlt sich eine toxische Beziehung an?

Wenn man von einer toxischen Beziehung spricht, geht es oft um Macht und Kontrolle. Oft spielt das Phänomen des Gaslighting eine Rolle: Das ist die Bezeichnung dafür, dass eine*r der Partner*innen dem*der anderen ihre Gefühle oder deren Berechtigung abspricht und ihn*sie manipuliert, indem er*sie leugnet, etwas getan oder gesagt zu haben, bestreitet, dass ein bestimmtes Ereignis wirklich stattgefunden hat oder der anderen Person die Worte im Mund umdreht. All das kann eine Beziehung toxisch machen, ohne dass es sich für die Betroffenen zunächst so anfühlt. Aber auch, wenn der*die Partner*in immer wieder aufbrausend und aggressiv wird, extrem eifersüchtig wird oder Wutausbrüche an der anderen Person auslässt, kann man von psychischer Gewalt sprechen.

Das Tückische an toxischen Beziehungen: Oft fühlt es sich für die Beteiligten gar nicht so an, als würde etwas falsch laufen. Oft ist es gerade deshalb so schwierig, sich aus einer toxischen Beziehung zu lösen, weil zwischendurch wieder „alles gut“ zu sein scheint: Auf einen heftigen Streit folgt die große Versöhnung, Versprechungen, dass sich ab jetzt alles ändert und alles wieder so schön wird wie zu Beginn der Beziehung. Weil wir uns genau das so sehr wünschen, tendieren wir schnell dazu, jede Entschuldigung schnell zu akzeptieren, in der Hoffnung, dass ab jetzt alles besser wird. Und vielleicht glauben wir, dass es genau diese Leidenschaft ist, die wahre Liebe ausmacht.

Ein weiterer großer Aspekt, der uns dazu bringt, in ungesunden Beziehungen zu bleiben, ist die Angst vor Veränderung und dem vermeintlich Unbekannten: Statt loszulassen, was längst losgelassen werden müsste, versuchen wir, uns vor der Realität zu verschließen und herunterzuspielen, was eigentlich passiert.

Ungesunde Beziehungsmuster hinterfragen

Aber wie viel Verletzung in einer Beziehung ist okay? Lässt sich eine Beziehung noch retten, die bereits voller toxischer Muster steckt? Wie erkennen wir, dass es Zeit ist, zu gehen? Wir haben mit den Psycholog*innen von HelloBetter darüber gesprochen, was wir tun können, wenn wir in Beziehungen stecken, die uns nicht gut tun. 

Wichtig zu verstehen ist, dass es keine klare Linie, keine allgemein gültige Regel dafür gibt, wie viel emotionale Verletzung „normal“ ist. Diese Grenze müssen wir ganz individuell für uns selbst ziehen. Dennoch gibt es ein paar typische Anzeichen dafür, dass wir in einer toxischen Beziehung stecken:

  • Wir klammern uns ganz besonders an die Höhen der Beziehung, gerade weil es so viele Tiefen gibt.
  • Eine toxische Beziehung ist oft durch ein extremes Wechselbad der Gefühle geprägt.
  • Wir bleiben in der Beziehung, obwohl wir es eigentlich besser wissen, weil wir Ungewissheit fürchten, die nach einer Trennung auf uns wartet
  • Wir idealisieren die*den Partner*in und verteidigen ihn gegen Kritik aus unserem Umfeld
  • Die Bedürfnisse eines Beziehungsteils stehen stets im Vordergrund und der*die andere muss permanent zurückstecken, um ihnen gerecht zu werden.

Den Schritt nach draußen wagen

Toxische Beziehungen existieren viel häufiger, als wir uns das vorstellen können.  Betroffene haben oft Schwierigkeiten, das, was sie in ihrer Beziehung erleben, richtig einzuordnen: Stattdessen suchen sie den Fehler bei sich selbst, verlieren ihr Selbstbewusstsein und das Vertrauen in das eigene Urteilsvermögen – also genau das, worauf es der*die Täterin durch sein toxisches Verhalten anlegt.

Überhaupt zu akzeptieren, dass man sich in einer Beziehung befindet, die nicht gesund ist, ist schwer. Sich dann aus dieser Beziehung zu lösen – und sei sie noch so unerträglich – ist für die meisten Menschen mit viel Überwindung und Leiden verbunden. Manchmal braucht es in toxischen Beziehungen auch mehrere Anläufe, bis eine Trennung gelingt. Auch ist nicht jede toxische Beziehung hoffnungslos verloren: Wenn beide Partner*innen daran arbeiten wollen, kann es in manchen Fällen auch möglich sein, die Dynamik in der Beziehung nachhaltig zu verändern.

In einer so belastenden Situation solltet ihr nicht zögern, euch professionelle Unterstützung zu suchen. Mit Rat und Tat zur Seite stehen euch dabei unsere Freund*innen von HelloBetter. Sie haben verschiedene Online-Trainings entwickelt, die auf wissenschaftlich erforschten Methoden basieren und euch helfen können, mit anspruchsvollen, schwierigen Situationen besser umzugehen. Bei HelloBetter findet ihr viele tolle Ressourcen, die euch dabei unterstützen, euren Selbstwert zu stärken, euch in Selbstfürsorge zu üben und zu lernen, eure eigenen Grenzen besser zu erkennen und Entscheidungen zu treffen. Ein erster Schritt, der im Umgang mit einer toxischen Beziehung helfen kann, ist zum Beispiel das Stress-Training von HelloBetter, das euch dabei unterstützt, zu lernen, auf eure eigenen Bedürfnisse zu hören.

HelloBetter ermöglicht es euch, Techniken der Verhaltenstherapie zu nutzen, die ihr auch in einer „klassischen“ Psychotherapie lernen würdet. Das hat zum einen den Vorteil, dass ihr die Trainings ganz selbstbestimmt und flexibel von zu Hause aus nutzen könnt, wann und wie es euch passt. Zum anderen ist es gerade in den aktuellen Zeiten hilfreich, nicht monatelang auf einen Therapieplatz warten zu müssen. Im Gegensatz zu vielen Mental Health Apps, die aktuell auf den Markt kommen und schnelle Hilfe auf wenig Grundlage versprechen, setzt HelloBetter dabei auf evidenzbasierte, qualitativ hochwertige, aus der Forschung kommende Hilfsangebote. HelloBetter arbeitet seit über zehn Jahren am Thema „online basierte psychologische Hilfe“ und betreibt seit über zehn Jahren auch Forschung in diesem Themenbereich.

Die HelloBetter-Trainings für psychische Gesundheit wurden in einem mehrjährigen Forschungsprojekt entwickelt und basieren auf dem neuesten evidenzbasierten Wissen über Online-Interventionen. Darüber hinaus wurde die Wirksamkeit von allen Trainings in mindestens einer randomisiert-kontrollierten klinischen Studie (RCT) nachgewiesen. Die Wirksamkeit der Trainings von HelloBetter ist durch rund 30 dieser Studien belegt – damit ist HelloBetter weltweit Spitzenreiter in diesem Bereich. Außerdem wurde ihre Wirksamkeit in der Standardversorgung durch anwendungsbezogene Forschungsstudien von externen Universitäten erfolgreich untersucht. Daher werden die Kosten für die Trainings auch von einigen Krankenkassen übernommen. Das „Fit im Stress“-Training wird inzwischen von allen Krankenkassen anteilig übernommen – fragt einfach mal bei eurer Krankenkasse nach.

Wenn ihr das Gefühl habt, dass in eurer Beziehung etwas nicht stimmt, euch aus einer toxischen Beziehung befreien möchtet oder nach einer schwierigen Trennung Unterstützung braucht, sind die Trainings von HelloBetter eine Möglichkeit, um zunächst einmal Stress zu reduzieren und um Kraft zu schöpfen.

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