Wir lieben die israelische und levantinische Küche. Umso mehr freuen wir uns, dass Berlin in den letzten Jahren um einige Adressen reicher geworden ist. Vom unprätentiösen Imbiss bis zum schicken Sternerestaurant ist da alles dabei. Mit dem DoDa’s Deli, reiht sich nun auch ein Deli dazu. Hier könnt ihr nicht nur fantastisch essen und israelische Lebensmittel kaufen, sondern fühlt euch dank der gastfreundlichen Inhaberinnen Raz und Jenny und des gemütlichen Interieurs wie zu Hause. Und genau so soll es auch sein, denn „Doda“ heißt auf Hebräisch Tante – in dem Deli steht das für Behaglichkeit und israelische Wohlfühlküche.

Die Regale im DoDa’s Deli sind voll mit bunten Gewürzmischungen und Teesorten, Honig- und Marmeladengläsern, süßen und herzhaften Snacks und Limonaden. Größtenteils werden sie direkt aus Israel importiert oder kommen von kleinen Berliner Manufakturen und Produzent*innen. Ein Hingucker ist aber vor allem die Theke mit Eingemachtem, Eingelegtem, Dips und hausgemachten Salaten. Nach unserer kleinen Entdeckungstour, die sich ein bisschen nach Basarbesuch in Tel Aviv anfühlt, nehmen wir an einem der Holztische platz und lassen uns von Küchenchefin Raz überraschen. Nach 15 Jahren in der Gastro, unter anderem in Fine-Dining-Restaurants, kocht sie nun in ihrem Deli die Gerichte, die früher und auch heute noch bei ihrer Familie in Israel auf den Tisch kommen.

Wir starten mit einer Portion Hummus, Tahini-Blumenkohl und Challah. Der fluffig-weiche Hefezopf kommt aktuell noch von der Bekarei, irgendwann wollen sie aber auch selber Challah backen. „One step at a time,“ sagt Jenny, während sie uns Brik serviert. Die mit Ei, Käse und Spinat gefüllte und frittierte Teigtasche kommt aus Tunesien und ist die nordafrikanische „fancy“ Variante vom Börek. Die Brik sehen nicht nur toll aus, sie schmecken auch fantastisch. Die Salatvariation aus Oliven, Artischocke, angebratener Aubergine mit Knoblauch, Fenchel und Babaganoush ist auch schnell aufgegessen. Wie es sich für den Besuch bei der Tante gehört, kommt Jenny gleich mit weiteren Tellern aus der Küche. Zur Hauptspeise gibt es „Market Kebab“, gewürzte Fleisch-Pistazien-Bällchen, gegrilltes Gemüse, Pommes und Knoblauch-Pita. Die vegetarische Variante kommt mit Gemüsepuffern und Ei daher. Im DoDa’s Deli riecht es nicht nur nach orientalischen Gewürzen, man schmeckt sie auch deutlich – bei einigen anderen israelischen Restaurants haben wir das vermisst.

Zum süßen Abschluss gab es kandierte Nüsse, getrocknetes Obst und ein erfrischendes Dessert mit Tapioka, Minze und Obst. Für das pompöse Schnitzel Sandwich war leider kein Platz mehr, dafür wissen aber schon jetzt, was wir beim nächsten Mal bestellen.

Ab September startet hier übrigens die „DoDa’s Friday Night Dinners“-Reihe, ein Supper Club inspiriert von Raz und Jennys Lieblings-Spots in Tel Aviv. Ihr wollt beim „Stroll through Tel Aviv“-Dinner dabei sein? Dann sichert euch hier Tickets für das Family-Style-Dinner am 09. September im DoDa’s Deli.

Alles Infos zum DoDa’s Deli auf einen Blick

Unbedingt probiere: Die Salate, den Market Kebab und das Schnitzel Sandwich.

Veggie: Viele Gerichte sind vegetarisch, einige auch vegan. Am besten nachfragen.

Besonderheit des Ladens: Die große Auswahl an israelischen Produkten wie Gewürze, Marmeladen und andere Snacks.

Mit wem gehst du hin: Israelis, die Heimweh haben und Freund*innen, die Fernweh haben.

Für Fans vom: Kanaan, Beba und Café Pilz.

Preise: Frühstücksgerichte, Salate, Sandwiches und Co. kosten zwischen 6 und 13 Euro.

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