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#Ist Googles Play Store unsicher für Kinder? Studie deckt Sicherheitslücken auf

„Ist Googles Play Store unsicher für Kinder? Studie deckt Sicherheitslücken auf“

Eine Studie hat viele Verstöße gegen Datenschutzrichtlinien festgestellt, und das ausgerechnet bei Apps für Kinder. Was bedeuten die Forschungsergebnisse?


Eine von vier Kinder-Apps aus dem Google Play Store verstoßen gegen Datenschutzbestimmungen. Dieses Resümee zieht eine jüngst veröffentlichte Studie der Verbrauchergruppe Comparitech. Demzufolge verstoßen nahezu 25 Prozent der im Studienrahmen untersuchten Datenschutzrichtlinien für Apps gegen wichtige Sicherheitsstandards.

Laut eigener Aussagen ist Comparitech eine Gruppe, die es sich zum Ziel gesetzt hat, Verbraucher dabei zu unterstützten, informierte Entscheidungen zu treffen — vor allem hinsichtlich Datenschutz und Privatsphäre. 

Die Studie im Überblick

Für die Studie wurden über 400 Apps aus der Kategorie Kinder bei Google Play untersucht. Unter den Verstößen finden sich Punkte wie die nachstehenden: 

  • Sammeln von IP-Adressen: Hierbei wurde der Löwenanteil der Verstöße beobachtet. Das bedeutet: Kinder wurden als Nutzer dauerhaft identifiziert — und das ohne eindeutigen Abschnitt über Datenschutz zu Kindern innerhalb der Datenschutzrichtlinien der Apps.
  • Sammeln personenbezogener Daten — und zwar ohne, dass der User eine ordentliche Zustimmung hierfür erteilt hätte 
  • Weitergabe von Daten an Dritte — hierbei wird der User über die Weitergabe im Unklaren gelassen. 
  • Intransparente Bezeichnungen: Bei vielen Apps wird behauptet, nicht auf Kinder als Nutzerschaft abzuzielen — obwohl sich dieselben Apps im Kinderbereich von Google Play befinden.  

Der ICO-Kodex als Basis

Abgeglichen wurden die Studienergebnisse mit dem sogenannten ICO-Kodex. Es handelt sich im englischen Original um den Information Commissioner’s Office (ICO) age-appropriate design code. Zu Deutsch heißt das etwa: Altersgerechter Design-Code des britischen ICO.

Das ICO ist eine unabhängige Behörde des Vereinigten Königreichs, die für die Wahrung der Informationsrechte einstehen will.

Nicht erst seit dem Facebook-Datenskandal sind Nutzerinnen und Nutzer alarmiert darüber, was mit ihren Daten passiert. In ihrem informativen Sachbuch Die Daten, die ich rief steckt die Netzaktivistin Katharina Nocun das Themenfeld Datensicherheit kompetent ab.



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15 wichtige Standards

Der ICO-Kodex definiert 15 Standards, die den Schutz von Online-Daten und die Privatsphäre von Kindern sicherstellen sollen. Darunter finden sich Punkte zu altersgerechten Inhalten, dem Maß der Privatsphäre und zu kommerzieller und sexueller Ausbeutung. Der Kodex betrifft alle von Kindern genutzten Dienste — selbst dann noch, wenn der Dienst nicht speziell für Kinder konzipiert wurde.

Wenig erfreulich in dem Zusammenhang: Alle Apps, bei denen Comparitech einen Verstoß gegen den ICO-Kodex festgestellt hat, wurden von Google als von Experten genehmigt eingestuft. Mit diesem Umstand und Comparitechs Forschungsergebnissen konfrontiert, sagte ein Google-Sprecher:

„Google Play nimmt den Schutz von Kindern auf seiner Plattform ernst. […] Apps, die auf Kinder abzielen, müssen unseren Google Play-Familienrichtlinien entsprechen. […] Die Entwickler sind dafür verantwortlich, dass ihre Apps mit allen relevanten Gesetzen übereinstimmen und für ihre Zielgruppen, einschließlich Kinder, geeignet sind.“

Ob die Ergebnisse der Studie für die besagten Apps aber auch konkrete Folgen haben werden, geht aus diesem wenig aussagekräftigen Statement nicht hervor.

Seid ihr selbst Eltern oder habt schutzbedürftige Menschen in eurem Familien- und Freundeskreis? Wie geht ihr das Reizthema Datensicherheit an — oder habt ihr da einen blinden Fleck? Betrachtet ihr den geschulten Umgang mit Medien als unerlässliche Schlüsselkompetenz im Internetzeitalter? Wir laden euch dazu ein, das Thema in unseren Kommentaren zu diskutieren.

Quellen: neowin.net, independent.co.uk 

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