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#Ist Hessen auf dem Plateu angekommen?

Ist Hessen auf dem Plateu angekommen?

Für den Frankfurter Virologen Martin Stürmer geht im Kampf gegen das Coronavirus in Deutschland womöglich wichtige Zeit verloren, weil die Entscheidung über Verschärfungen bei den Corona-Regeln verschoben wurde. „Jede Woche, die wir verschenken, werden wir etwa bei der Belegung der Intensivbetten spüren“, sagte der Laborleiter und Dozent der Deutschen Presse-Agentur.

Bund und Länder hatten sich am Montag darauf verständigt, für die nächsten Tage erst einmal keine weiteren Verbote und verbindlichen Beschränkungen zur Eindämmung der Corona-Pandemie zu erlassen. Auch die Schulen sollen weiter geöffnet bleiben.

Inzidenzwerte in Frankfurt und Offenbach immer noch hoch

Die Zahlen aus Hessen geben indes der Linie der MInisterpräsidenten zumindest im Ansatz Recht: Binnen eines Tages haben sich weitere 1024 Hessen nachgewiesen mit dem Coronavirus angesteckt, was eine Stabilisierung auf deutlich niedrigerem Niveau als noch vor dem Wochenende bedeutet. Sollte  sich diese Tendenz bestätigen, könnte die Infektionskurve in Hessen ihren Zenit überschritten haben, was laut der Infektiologin Susanne Herold der dringend erhoffte Ansatz zu einer Besserung der Situation wäre.

Die Zahl der Todesfälle, die mit dem Erreger in Zusammenhang gebracht werden, stieg um 32 auf insgesamt 905. Das geht aus den Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) von Dienstag hervor (Stand 00.00 Uhr). Insgesamt wurden seit Beginn der Pandemie 66.503 Corona-Infektionen in Hessen registriert.

Nach den Daten des Intensivregisters der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin vom Montag (Stand 12.15 Uhr) lagen hessenweit 284 Corona-Patienten auf Intensivstationen. Das entsprach 17 Prozent aller belegten Intensivbetten. 161 der Covid-19-Patienten werden demnach beatmet.

Im Ballungsraum Rhein-Main bleibt das Infektionsgeschehen unerfreulich rege, auch wenn die Inzidenz als zentrale Kennziffer in Frankfurt und Offenbach leicht gesunken ist auf 244 beziehungsweise 322 Covid19-Fälle je 100.000 Einwohner binnen Wochenfrist. Der Kreis Offenbach kommt auf 277.

Die Stadt Offenbach zählte zuletzt zu den Top Drei auf der deutschen Corona-Landkarte mit der höchsten Inzidenz nach Freyung-Grafenau und Berlin-Mitte.

Das hessische Sozialministerium veröffentlicht täglich eine Übersicht der Corona-Entwicklung, aufgeschlüsselt nach Kreisen und kreisfreien Städten. Es bezieht sich dabei auf Zahlen des RKI. In den ersten Wochen der Pandemie berücksichtigte es auch Daten des Hessischen Landesprüfungs- und Untersuchungsamts im Gesundheitswesen beim Regierungspräsidium Gießen, dem die Gesundheitsämter die jeweils neuen Fälle melden müssen. Um Einheitlichkeit herzustellen, nimmt das Ministerium nun nur noch die RKI-Angaben.

Aus Frankfurter Sicht ist grundsätzlich wichtig: Die am Flughafen genommenen positiven Tests werden nicht der Stadt zugeordnet. Vielmehr schlagen sie sich nach Angaben des Sozialministeriums in der Statistik des Gesundheitsamts nieder, das für den jeweiligen Reiserückkehrer zuständig ist. Das kann auch das Frankfurter Amt sein oder ein anderes in Hessen, aber eben auch eine Behörde in einem anderen Bundesland.

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