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#Johnson verschärft Corona-Regeln in Teilen Großbritanniens

Johnson verschärft Corona-Regeln in Teilen Großbritanniens

Eine neue Variante des Coronavirus, die sich im Südosten Englands rapide ausbreitet, hat die britische Regierung gezwungen, schärfere Maßnahmen zur Bekämpfung der Pandemie zu verordnen. Wie Premierminister Boris Johnson am Samstag nach zwei Sondersitzungen des Kabinetts in einer kurzfristig angekündigten Pressekonferenz mitteilte, werden London und Teile des Südens und Ostens Englands von der Stufe 3 für Regionen mit hohem Risiko in eine neue, strengere Stufe 4 eingruppiert.

Gina Thomas

Gina Thomas

Feuilletonkorrespondentin mit Sitz in London.

Auch in Wales sind Pläne für einen drakonischen Lockdown vorgezogen worden. Dort gelten ab Mitternacht ebenfalls schärfere Vorschriften. Das ganze schottische Festland wird vom 26. Dezember in die vierte Stufe übergehen. Die Bewohner von Gebieten, in denen Stufe 4 gilt, sollen möglichst zuhause bleiben und Kontakte einschränken. Bis auf Läden, die dem täglichen Bedarf dienen, müssen alle nicht-essenziellen Geschäfte schließen.

Die Millionen von Menschen in Gebieten, in denen Stufe-4 gilt, werden Weihnachten nur mit Mitgliedern ihres eigenen Haushaltes feiern können. Außerhalb der Wohnung sind lediglich Begegnungen im Freien mit einem anderen Menschen erlaubt. In den anderen Gebieten, in denen eine der drei übrigen Warnstufen gilt, dürfen bis zu drei Haushalte nur noch am 24. und 25. Dezember für vierundzwanzig Stunden zusammenkommen.

In der vergangenen Woche hatte Premierminister Boris Johnson den Kritikern der geplanten Lockerungen über fünf Tage während der Festzeit noch entgegnet, es sei zu spät und „unmenschlich“, Weihnachten abzusagen. Am Samstagabend bedauerte der Premierminister „bitterlich“ von der in Aussicht gestellten Lockerung absehen zu müssen. „Wenn das Virus seine Angriffsmethode wechselt, müssen wir unsere Verteidigungsmethode wechseln”, sagte Johnson. In den vergangenen vierundzwanzig Stunden hätten sich die Erkenntnisse über die Übertragbarkeit des mutierten Virus radikal verändert. „Wir können Weihnachten nicht wie geplant verbringen“, so Johnson.

Neue Variante bis zu 70 Prozent ansteckender

Die neue Variante, die zuerst Mitte September in London oder Kent aufgetreten ist, sei nach ersten Befunden bis zu siebzig Prozent ansteckender. Sie scheine jedoch nicht gefährlicher zu sein, was Krankheitsverläufe betreffe. Die Wirksamkeit von Impfungen und Behandlungen sei nach dem bisherigen Erkenntnisstand nicht beeinträchtigt.

Chris Whitty, der medizinische Chefberater der Regierung, habe die Weltgesundheitsorganisation über die neusten Erkenntnisse informiert. Die zur Verfügung stehenden Daten würden ständig analysiert, um das Verständnis des Erregers zu vertiefen. Whitty veranschaulichte die hohe Ansteckungsrate mit Zahlen. In London seien Mitte November 28 Prozent der neuen Fälle auf den mutierten Erreger zurückzuführen gewesen. Inzwischen sei dieser Anteil auf mehr als sechzig Prozent angestiegen.

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