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#Junge Frau erschießt sechs Menschen in US-Grundschule

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Bei einem Schusswaffenangriff in einer Schule in Nashville im amerikanischen Bundesstaat Tennessee sind am Montag drei Kinder und drei Erwachsene getötet worden. Laut Polizei handelt es sich bei der Angreiferin um eine 28 Jahre alte Frau, die am Morgen in der christlichen Privatschule das Feuer eröffnete. Zunächst war von einer jungen Frau im Teenager-Alter die Rede gewesen. Die Schützin war demnach mit zwei Sturmgewehren und einer Pistole bewaffnet. Über die Opfer waren zunächst keine Details bekannt. Nach Angaben der Polizei soll die Frau die Schule selbst besucht haben; unklar sei jedoch noch, in welchem Jahr. Ein in der Nähe geparktes Auto habe Aufschluss über die Identität der Person gegeben.

Sofia Dreisbach

Politische Korrespondentin für Nordamerika mit Sitz in Washington.

Die Covenant School hat laut Website etwa zweihundert Schüler von der Vorschule bis zur sechsten Klasse, also etwa im Alter von vier bis zwölf Jahren, sowie 33 Lehrer. Die Schützin ist laut Polizei tot. Es gebe bislang keine bekannte Verbindung zu der Schule. Die Angreiferin sei nicht in einem Klassenraum, sondern in einer Art Lobby im ersten Obergeschoss der Schule von fünf Beamten gestellt und schließlich erschossen worden.

Nicht klar ist bislang, ob es der Frau gelungen war, vorher in Klassenräume einzudringen. Laut Polizei war sie durch einen Seiteneingang in das Gebäude gelangt und hatte einige Opfer auf dem Weg in den ersten Stock erschossen. Um den genauen Hergang zu ermitteln, würden derzeit Videoaufnahmen gesichtet, äußerte Don Aaron von der Polizei Nashville in einer ersten Stellungnahme am Mittag.

„Genug ist genug“

Die Pressesprecherin des Weißen Hauses, Karine Jean-Pierre, übte nach dem Angriff scharfe Kritik an den Republikanern im Kongress. „Genug ist genug“, sagte Jean-Pierre in Washington. „Wie viele Kinder müssen noch ermordet werden bevor die Republikaner im Kongress handeln und ein Verbot für Angriffswaffen durchsetzen, Schlupflöcher bei den Hintergrundüberprüfungen schließen und eine sichere Verwahrung von Waffen fordern?“ Es müsse endlich etwas geschehen. Präsident Joe Biden sei über den Angriff unterrichtet worden. Jill Biden hatte in einer Reaktion auf die Geschehnisse in Nashville am Montagmittag geäußert, die amerikanischen Kinder „verdienen etwas besseres“. 

Schusswaffenangriffe in Schulen sind in den Vereinigten Staaten keine Seltenheit. Viele Schulen haben aufwendige Sicherheitskonzepte, um solche Attacken abzuwehren. In einem der schwersten Amokläufe der jüngeren Geschichte hatte ein junger Mann im vergangenen Mai 19 Viertklässler und zwei Lehrerinnen an einer Grundschule in Texas erschossen. Über Monate war danach das Fehlverhalten der Einsatzkräfte untersucht worden, die zu Dutzenden länger als eine Stunde im Gebäude aufgehalten hatten, ohne den Klassenraum zu stürmen, in dem sich der Täter mit Schülern verschanzt hatte.

Nach dem Angriff in Nashville am Montag hob die Polizei hervor, zwischen dem Eindringen der Angreiferin in die Schule um 10.14 und ihrem Tod seien nur 13 Minuten vergangen. Höchst ungewöhnlich ist das Geschlecht der Angreiferin. Laut Daten der Washington Post wurden seit 1999 376 Schusswaffenangriffe in Schulen gezählt – in nur zwölf Fällen waren die Täterinnen jedoch weiblich oder eine Frau beteiligt.

Laut den Aufzeichnungen des „Gun Violence Archive“ gab es in den Vereinigten Staaten seit Jahresbeginn 129 schwere Schusswaffenangriffe, sogenannte Mass Shootings. Darunter zählt die Website Angriffe mit mindestens vier Toten oder Verletzten, den Angreifer ausgenommen.

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