Nachrichten

#Kiew dementiert Angriff auf Kreml

Inhaltsverzeichnis

Die russische Führung spricht von einem „Terroranschlag“ auf Präsident Wladimir Putin durch die Ukraine, die ukrainische Führung sieht das Geschehen als „Provokation“ des russischen Regimes an: Was in der Nacht zum Mittwoch in Moskau geschehen ist, wird in beiden Ländern gegensätzlich interpretiert.

Laut einer am Mittwochnachmittag durch die russische Präsidialverwaltung verbreitete Erklärung soll die Ukraine in der Nacht zum Mittwoch versucht haben, mit zwei Drohnen Putins Residenz auf dem Kremlgelände anzugreifen. Die Drohnen seien von Militär und Geheimdienst abgefangen worden, beim Absturz der Trümmer sei niemand zu Schaden gekommen, teilte der Kreml laut der staatlichen russischen Nachrichtenagentur Ria Nowosti mit. Putin selbst war nach Angaben seines Sprechers Dmitrij Peskow zur Zeit des „Angriffs“ nicht im Kreml.

Rufe nach Vergeltung werden laut

Als die russische Führung an die Öffentlichkeit ging, lag der Vorfall schon fast zwölf Stunden zurück. Die ersten Nachrichten darüber stammten aus der Nacht. In einem Telegram-Kanal eines Moskauer Stadtteils in der Nähe des Kremls hieß es, gegen 2.30 Uhr seien über dem Kreml Explosionen zu hören gewesen.

Dazu wurden Videos veröffentlicht, auf denen zu sehen ist, wie über dem Kremlgelände Rauch aufsteigt. Nach der Mitteilung des Kremls am Mittwochnachmittag tauchten auf Telegram Videos auf, auf denen die Explosion eines fliegenden Objekts nahe der Kuppel des Senatsgebäudes und Flammen in dessen Dach zu sehen waren.

Die ukrainische Führung wies rasch jede Verantwortung für das Geschehen zurück. Präsident Wolodymyr Selenskyjs Sprecher sagte dem ukrainischen Dienst der BBC, die Ukraine konzentriere ihre Kräfte darauf, „das eigene Gebiet zu befreien, und nicht fremdes anzugreifen“.

Flammen und Rauch steigen am 8. Oktober 2022 von der Krim-Brücke auf, die das russische Festland und die Halbinsel Krim verbindet.



Öffnen



Ukrainische Drohnenangriffe
:


Wo Russland angreifbar ist
Bild: dpa

Selenskyjs Berater Mychajlo Podoljak äußerte gegenüber dem ukrainischen Portal „nv.ua“, dass die ukrainischen Streitkräfte griffen nur militärische Objekte des Aggressors auf den von Russland besetzten ukrainischen Gebieten an. Attacken auf solche Objekte wie den Kreml seien keine Hilfe bei der Vorbereitung der ukrainischen Gegenoffensive.

Podoljak äußerte, Drohnen über Objekten der russischen Energieinfrastruktur oder Kreml könnten das Werk „einheimischer Widerstandskräfte sein“. In den vergangenen Tagen hatten in Russland mehrere Treibstofflager in Nähe der Grenze zur Ukraine gebrannt.

In Russland wurden derweil Rufe nach Vergeltung laut. „Wir werden den Einsatz von Waffen fordern, die in der Lage sind, das terroristische Kiewer Regime zu stoppen und zu vernichten“, schrieb der Duma-Vorsitzende Wjatscheslaw Wolodin in seinem Telegram-Kanal. Ähnlich äußerte sich auch Sergej Mironow von der Pseudo-Oppositionspartei „Gerechtes Russland“. Er rief zur „Liquidierung der terroristischen Führung“ der Ukraine auf. Mironow richtet allerdings auch eine kritische Frage an das russische Militär: Wie sei es überhaupt möglich, dass eine Drohne bis zum Kreml fliege?

Wenn Ihnen der Artikel gefallen hat, vergessen Sie nicht, ihn mit Ihren Freunden zu teilen. Folgen Sie uns auch in Google News, klicken Sie auf den Stern und wählen Sie uns aus Ihren Favoriten aus.

Wenn Sie an Foren interessiert sind, können Sie Forum.BuradaBiliyorum.Com besuchen.

Wenn Sie weitere Nachrichten lesen möchten, können Sie unsere Nachrichten kategorie besuchen.

Quelle

Ähnliche Artikel

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"
Schließen

Please allow ads on our site

Please consider supporting us by disabling your ad blocker!