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#Klima und Krieg: Wind, Atom oder Kohle: Grüne und CSU streiten über Ersatz von Russen-Gas

„Klima und Krieg: Wind, Atom oder Kohle: Grüne und CSU streiten über Ersatz von Russen-Gas“




CSU-Chef Markus Söder kritisiert, dass die Grünen lieber Kohle als Atomkraft verlängern wollen. Die Grünen halten ihm Blockade der Windenergie vor.

Wegen des Krieges in der Ukraine und dem wieder steigenden CO2-Ausstoß liefern sich der bayerische Ministerpräsident Markus Söder und die Grünen einen Schlagabtausch um die Energieversorgung. Söder hatte am Wochenende angesichts des angestrebten Ziels von weniger russischen Gasimporten neuerlich den Weiterbetrieb der drei verbliebenen deutschen Atomkraftwerke gefordert.

Söder: Drei Atomkraftwerke liefern Energie von 3000 Windrädern

„Meine dringende Empfehlung aus Klimaschutzgründen: Warum Kohlekraftwerke weiterlaufen lassen und Kernkraftwerke nicht?“, fragte der CSU-Chef rhetorisch in einer Videobotschaft. Die drei Kernkraftwerke lieferten immerhin so viel Energie wie 3000 Windräder.

Die Grünen nutzten das Video, um Söder den schwachen Ausbau der Windkraft im Freistaat anzukreiden. Nicht einmal eine globale Klimakrise und der Krieg in der Ukraine könnten ihn von der Notwendigkeit eines raschen Zubaus von Windrädern überzeugen, sagte die Klimapolitikerin Lisa Badum unserer Redaktion.

Grüne fordern Ende der 10-H-Regel

„Warum Markus Söder diese einfache Gleichung noch immer nicht versteht, kann ich nicht nachvollziehen. Die 10H-Regel in Bayern muss fallen“, verlangte die Bundestagsabgeordnete aus Bamberg. Die sogenannte 10H-Regel schreibt einen besonders weiten Abstand von Windrädern zu Wohngebäuden vor und gilt als Bremsklotz der Energiewende in Bayern.

Söder wiederum erklärte in seinem Video, dass Bayern stärker auf Solarenergie setzen werde. „Heimatenergie heißt nicht nur Nord-Wind, sondern auch Süd-Sonne“, sagte der 55-Jährige.

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Weltklimarat legt neuen Bericht vor

Am Montag wird der Weltklimarat IPCC einen neuen Bericht über die Erderwärmung vorlegen. Erwartet wird, dass die Wissenschaftler eine verstärkte Nutzung von Wind- und Sonnenenergie anmahnen. War der Ausstoß von Kohlendioxid im ersten Jahr der Pandemie gefallen, hatte er vergangenes Jahr in Deutschland wieder um 4,5 Prozent zugelegt. Schon vor einem Monat hatten die Klimaforscher in drastischen Worten aufgezeigt, wie gravierend die Folgen der Erderwärmung bereits heute für den Planeten sind. Aus ihrer Sicht tut die Weltgemeinschaft zu wenig dagegen.

Experten verweisen auf die aktuelle Dürre in Afrika. Drei Regenzeiten sind am Horn von Afrika ausgeblieben. Die Vereinten Nationen sprechen von der schlimmsten Dürre seit 1981 – mit fatalen Folgen für die Menschen. In Teilen Somalias, Äthiopiens und Kenias sind mehr als 13 Millionen Menschen von akutem Hunger bedroht, wie es vom Welternährungsprogramm der UN heißt. Mindestens 140 Millionen Dollar werden nach Schätzungen benötigt, um am Horn von Afrika eine humanitäre Katastrophe zu verhindern.

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