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#Klopp jubelt wieder in der Champions League

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Klopp jubelt wieder in der Champions League

Plötzlich tat sich vor ihm der Raum auf, so als hätte er selbst einen seiner öffnenden Pässe gespielt. Doch Thiago Alcantara zögerte, für einen Moment wusste er nichts anzufangen mit der großen Freiheit vor ihm. Statt zu schießen legte er den Ball quer, so unpräzise, dass die Gefahr schnell vorüber war.

Thiago ist sportlich noch nicht bei seinem neuen Arbeitgeber FC Liverpool angekommen. Er ist im März 2021 nicht der Spieler, der den FC Bayern im vergangenen Spätsommer zum Sieg in der Champions League geführt hatte – so wie der FC Liverpool nicht mehr der Klub ist, der in den vergangenen Jahren alles gewonnen hatte, was in der Welt des Fußballs als wichtig erachtet wird.

In der Premier League ist man in die Bedeutungslosigkeit abgedriftet, in der Champions League besteht aber weiterhin die Möglichkeit, diese Spielzeit zu einem versöhnlichen Ende zu führen. Liverpool reichte im Achtelfinal-Rückspiel ein 2:0 gegen RB Leipzig, um ins Viertelfinale einzuziehen. Im Hinspiel hatten die Engländer ebenfalls 2:0 gewonnen. Dass beide Spiele in der ungarischen Hauptstadt Budapest ausgetragen wurden, ist eine Randnote dieser durch das Coronavirus geprägten Saison.

Von der Verunsicherung, welche Liverpool nach der jüngsten Niederlagenserie in der Premier League Woche für Woche zeigt, ist international nichts zu sehen. Die Mannschaft ist erfahren genug, um auch in diesem für sie schwierigen Moment in einem K.o.-Wettbewerb zu funktionieren. Da fiel es auch nicht ins Gewicht, dass die Mannschaft von Trainer Jürgen Klopp anders als im Hinspiel vor drei Wochen lange Zeit ungewohnt uneffektiv blieb.

Knapper als es scheint

Thiagos Fehlentscheidung nach drei Minuten leitete einen Abend ein, an dem Liverpool reihenweise beste Möglichkeiten ausließ und damit Leipzig über einen langen Zeitraum im Wettbewerb hielt. Auch das passte zu diesen insgesamt 180 Minuten: so weit auseinander, wie es das Ergebnis suggeriert, lagen beide Mannschaften in den zwei Spielen nicht. Das erste Duell hatten individuelle Fehler zu Leipziger Ungunsten entschieden, im zweiten ließen sie sich in dieser Hinsicht zwar nichts zu Schulden kommen, vergaben aber ihrerseits die wenigen Möglichkeiten, die sich ihnen boten.

Dani Olmo scheiterte nach zehn Minuten an Liverpools Torwart Allison Becker, es war Leipzigs erste Chance, dem Geschehen eine andere Richtung zu geben. Liverpool war keinesfalls gewillt, die Kontrolle abzugeben und sich in die passive Rolle drängen zu lassen. Diogo Jota prüfte im Anschluss an eine Ecke Peter Gulacsi (19.). Leipzigs Torwart stand auch im Mittelpunkt, als er gegen Mohamed Salah und Sadio Mané klären musste (24.). Liverpool beherrschte das Spiel, kontrollierte den Ball, konnte die Gefahr durch die beweglichen Leipziger Offensivkräfte aber nicht vollständig eindämmen.

Ein Schuss von Emil Forsberg sauste knapp am Tor vorbei (32.). Leipzig hätte dringend einen Treffer gebraucht, auch um die Zweifel auf Liverpooler Seite zu nähren. Aber es blieb bei vereinzelten Vorstößen, die sich meist in der Defensive der Engländer verloren. Zu selten musste sich Liverpools improvisierte Innenverteidigung mit den auf diesem Niveau unerfahrenen Kräften Ozcan Kabak und Nathaniel Phillips beweisen. In den meisten wichtigen Zweikämpfen blieben die Engländer Sieger.

Die größte Leipziger Möglichkeit besaß der zur Pause eingewechselte Alexander Sörloth, doch sein Kopfball prallte nur gegen die Latte (65.). Im leeren Budapester Stadion war ein deutliches Klatschgeräusch zu vernehmen. Ball klatscht auf Metall. Ein kaltes, mechanisches Geräusch. Es war der Klang des Leipziger Ausscheidens. Denn statt eine Schlussoffensive von RB heraufzubeschwören treib die Aktion eher Liverpools Fußballer an, mehr zu investieren. Salah zog mit dem Ball nach innen und schloss im Stile eines Weltklasse-Torjägers, der er ist, ab (70.). Liverpool führte 1:0 und legte gleich im Anschluss durch Sadio Mané das 2:0 nach (74.). Eine Eingabe von der rechten Seite durch Origi drückte der Senegalese über die Linie. Salah und Sané waren auch die Torschützen im Hinspiel gewesen.

Spätestens nach Sane’s Treffer war klar, dass die Leipziger Saison in der Champions League im Achtelfinale zu gehen würde. RB hätte vier Tore gebraucht, aber dazu kam es nicht. Liverpool brachte den Vorsprung sicher über die Zeit und hofft auf den zweiten Sieg in diesem Wettbewerb unter Trainer Jürgen Klopp.

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