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#Kommentar über 2024: Mit Zuversicht

2024 wird nicht dem Anspruchsdenken der Vergnügungssüchtigen gehören – sondern den Leuten, die Sandsäcke schleppen. Das ist durchaus Grund zur Zuversicht.

Deutschland geht mit zwei Gesichtern ins Neue Jahr. Das eine zeigt sich in den Hochwassergebieten, wo Bundeskanzler Olaf Scholz guten Grund hatte, persönlich die Hilfsbereitschaft nicht nur der dafür verantwortlichen Dienste, sondern auch die der engagierten Freiwilligen zu würdigen. Das andere zeigte sich in all jenen Großstadtquartieren zu Silvester, zuvörderst Berlins, wo in einer „Nacht der Repression“ (Kai Wegner) nur mit Ach und Krach die bürgerkriegsähnlichen Zustände des Vorjahrs verhindert werden konnten.

Die Hoffnung, solche Gegensätze durch den Appell zu mehr „Zusammenhalt“ zu überbrücken, wie in vielen Ansprachen zum Jahreswechsel geschehen, dürfte nicht allzu groß sein. Wahrscheinlicher ist, dass die Gegensätze noch größer werden.

Dämme gegen Schwarzmalerei und Demagogie

Das Jahr 2024 lässt sich in ein düsteres Licht tauchen. Die Europa- und Landtagswahlen versprechen keine Beruhigung der politischen Landschaft; die Bedrohung, die der Ukraine-Krieg bedeutet, wird eher größer als kleiner; in Amerika droht eine Zeitenwende, die noch immer und schon wieder mit dem Namen Trump verbunden ist; die Wirtschaftskraft Deutschlands schwächelt weiter. Das Wort der Stunde ist deshalb „Zuversicht“, nicht weil sie sich aufdrängt oder unbedingt berechtigt wäre, sondern weil sie dringend gebraucht wird, um Dämme gegen Schwarzmalerei und Demagogie zu errichten.

Viel mehr als das gute Zureden von nicht gerade berufener Stelle – die Bundesregierung ist es jedenfalls nicht, die Zuversicht spenden könnte – dürfte der Druck von außen dazu beitragen, die Destruktiven in die Defensive zu drängen und die Engagierten zu ermutigen. An einem Wehrpflicht-Projekt wird die deutsche Politik angesichts der Herausforderungen für die Bundeswehr nicht umhinkommen.

Ob daraus eine allgemeine Dienstpflicht folgt, wird man sehen. Sicher aber ist, dass das Jahr 2024 nicht dem Anspruchsdenken der Vergnügungssüchtigen gehören wird, sondern den Leuten, die Sandsäcke schleppen. Das wiederum ist durchaus Grund zur Zuversicht.

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