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#Kritik an Lauterbachs STIKO-Appell

„Kritik an Lauterbachs STIKO-Appell“

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) ist aus den Reihen von FDP und Union sowie den Kassenärzten für sein Dringen auf Empfehlungen für alle Altersgruppen bezüglich einer vierten Corona-Impfung kritisiert worden. Die Ständige Impfkommission (STIKO) solle unabhängig von der Politik agieren dürfen, sagte der gesundheitspolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, Andrew Ullmann, dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“. Der Vorsitzende der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), Andreas Gassen, sagte der Düsseldorfer „Rheinischen Post“, Impfempfehlungen müssten „von der wissenschaftlichen Studienlage abhängig gemacht werden, nicht von politischen oder persönlichen Wunschvorstellungen oder von Impfstoffverfügbarkeiten“.

Lauterbach hatte am Wochenende gesagt, für den Herbst rechne er mit insgesamt vier neuen Impfstoffen von Biontech und Moderna, die an Varianten des Coronavirus angepasst seien. Spätestens dann solle es klare Ansagen auch für die unter 60-Jährigen geben. Bislang empfiehlt die STIKO nur eine vierte Impfung für Menschen ab 70 Jahren sowie Risikogruppen. Der Minister hat sich bereits für vierte Impfungen ab 60 Jahren ausgesprochen.

Opposition: Hat nicht mehr viel mit Wissenschaft zu tun

Der FDP-Politiker Ullmann sagte der Tageszeitung „Die Welt“, er halte „das Drängeln von Herrn Lauterbach hier für fehl am Platz“. Die Politik solle sich nicht in die Wissenschaft und die Arbeit der STIKO einmischen. Die unabhängige Kommission genieße großes Vertrauen der Ärzteschaft und der Bevölkerung und dürfe nicht infrage gestellt werden.

Auch die Opposition kritisierte Lauterbach. „Der Minister setzt die STIKO über die Medien bewusst unter öffentlichen politischen Druck“, sagte Tino Sorge (CDU), gesundheitspolitischer Sprecher der Unionsfraktion, der „Welt“. Mit Wissenschaft habe das nicht mehr viel zu tun. Kathrin Vogler, gesundheitspolitische Sprecherin der Linksfraktion, kritisierte: „Es kann nicht Aufgabe des Gesundheitsministers sein – egal wie hoch seine wissenschaftliche Expertise sein mag –, die Empfehlungen des zuständigen wissenschaftlichen Fachgremiums zu konterkarieren.

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