#Laschet bei BaWü-CDU: „Ich bin auch Friedrich-Merz-Fan“
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„Laschet bei BaWü-CDU: „Ich bin auch Friedrich-Merz-Fan““
Der neue CDU-Bundesvorsitzende Armin Laschet hat den digitalen Landesparteitag der baden-württembergischen CDU genutzt, um offensiv um die mittelständische Wirtschaft und die Anhänger seines unterlegenen Konkurrenten Friedrich Merz zu werben. Wenn die Südwest-CDU verspreche, mit der künftigen Ministerpräsidentin Susanne Eisenmann das „Land zu entfesseln“, dann stecke dahinter ein „tieferer Gedanke“: „Starke mittelständische Unternehmen, die wollen keine Subventionen, die wollen einfach, dass man sie in Ruhe lässt, wir sorgen nur für die Rahmenbedingungen, damit sie leistungsfähig sind“, sagte Laschet am Samstag. Auch die Entscheidung, ob Mitarbeiter in der Pandemie ins Homeoffice geschickt würden, müsse man den Unternehmen überlassen.
Der Auftritt in den Stuttgarter Wagenhallen war der erste des Bundesvorsitzenden auf einem Landesparteitag nach seiner Wahl auf dem digitalen Bundesparteitag am vergangenen Wochenende sowie der Bestätigung durch die Briefwahl am Freitag. Eine deutliche Mehrheit der 153 Delegierten des zweitgrößten CDU-Landesverbandes hatte vor einer Woche im ersten Wahlgang für Friedrich Merz gestimmt.
Wie Armin Laschet den unterlegenen Konkurrenten Friedrich Merz einbinden will, erklärt er im F.A.Z.-Interview – jetzt nachlesen mit Fplus.
„Ich hatte auch Freunde in Baden-Württemberg, auch wenn die Mehrheit Friedrich Merz unterstützt hat“, sagte Laschet nun. Die CDU brauche Merz und auch Sozialpolitiker wie den nordrhein-westfälischen Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann. Einem Unternehmer, der bekundet habe, Merz-Fan zu sein, habe er gesagt: „Ich bin auch Friedrich-Merz-Fan“, sagte Laschet. Deswegen müsse Merz auch künftig dabei sein.
Diskussion um Kanzlerkandidatur soll vermieden werden
Die Machtfrage in der CDU sei mit seiner Wahl zum Vorsitzenden nun geklärt, sagte Laschet. Die hohe Zustimmung von 83 Prozent bei der bestätigenden Briefwahl zeige, wie geschlossen die CDU sein könne. Er habe vor dem Parteitag noch mit dem Unternehmer, Tunnelbauer und CDU-Mitglied Martin Herrenknecht telefoniert und mit ihm über die Wirtschaftspolitik gesprochen.
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