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#Leverkusen schenkt Völler Sieg zum Abschied

„Leverkusen schenkt Völler Sieg zum Abschied“

Lange hatte es nicht so ausgesehen, aber für einige Minute herrschte tatsächlich Hochspannung in einem Spiel, das zwischenzeitlich wie ein eher freundschaftlicher Sommerkick gewirkt hatte und das Bayer Leverkusen schließlich mit 2:1 (1:0) gegen den SC Freiburg gewann. Nach 72 Minuten erreichte eine Nachricht aus Bielefeld Trainer Christian Streich auf der Bank der Badener, die Arminia hatte zum 1:0 gegen Leipzig getroffen.

Freiburg lag zwar mit 1:0 zurück, aber mit zwei Treffern schien plötzlich die erste Champions League-Teilnahme der Klubgeschichte greifbar. „Das hat uns nochmal Energie gegeben“, sagte Streich, und tatsächlich schoss Janik Haberer das 1:1 (88.), bevor in der Nachspielzeit ein Schuss von Jonathan Schmid knapp am Pfosten vorbeistrich.

Am Ende gelang den Leipzigern doch der Ausgleich, und als selbst Freiburgs Torhüter Mark Flekken mit in den Leverkusener Strafraum stürmte, schoss Exequiel Palacios auch noch den Siegtreffer für die Werkself. „Das tut ein bisschen weh“, berichtete Freiburgs Kapitän Christian Günter, aber der SC hat das größte Spiel der Saison ja noch vor sich: Am kommenden Wochenende wird der Klub im Finale des DFB-Pokals gegen RB Leipzig spielen. Und so gehörte die Bühne nach dieser Partie Rudi Völler.

Der Geschäftsführer von Bayer Leverkusen verabschiedet sich nach mehr als 40 Jahren im Profifußball und zieht ich in den Ruhestand zurück. Nach dem Abpfiff ging er auf eine Ehrenrunde mit den Spielern, die sich für den dritten Platz in der Saisonabschlusstabelle und die geschaffte Qualifikation für die Champions League feiern lassen konnte.

„Du sitzt hier auf deinem Stuhl…“

Anschließend kletterte Völler auf den Zaun vor der Fankurve und feierte mit den Menschen, die zu Tausenden „Danke Rudi“-T-Shirts trugen. Schon vor dem Anpfiff hatten die Leverkusener Fans eine hübsche Choreographie aufgeführt hatten, in deren Rahmen ein „Best of“ der Völler-Sprüche präsentiert wurde.

An die Spitze des Rankings hatten sie eine Aussage aus dem berühmten Käse-und-Weißbier-Interview mit Waldemar Hartmann von 2003 nach einem enttäuschenden Länderspiel in Island gesetzt: „Du sitzt hier auf deinem Stuhl, hast drei Weizenbier getrunken, und bist schön locker“, hatte Völler als Teamchef dem ARD-Reporter an den Kopf geworfen. Aber der offizielle Teil der Verabschiedung war eher unspektakulär.

Für die Champions League reichte es für den SC Freiburg nicht.


Für die Champions League reichte es für den SC Freiburg nicht.
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Bild: dpa

Niemand hielt eine Dankesrede, Geschäftsführer Fernando Carro und Werner Wenning, der Chef des Gesellschafterausschusses, überreichten ein Erinnerungsfoto, und Völler richtete ein paar knappe Worte an das Publikum. „Heute ist der Tag, an dem ich euch allen Danke sagen möchte, allen die unseren wunderbaren Verein und damit natürlich auch mich, mit viel Leidenschaft unterstützt haben“, sagte er.

Außerdem wurde der Ballermann-Klassiker „Es gibt nur einen Rudi Völler“ gespielt, von dem der Gefeierte schon oft erzählt hat, wie wenig er ihn leiden kann. Vielleicht wollten die Verantwortlichen der Mannschaft, die diese Erfolgssaison als Tabellendritter hinter den Giganten aus München und Dortmund abschließt, nicht die Show stehlen.

Lange Zeit passierte aber nicht so viel auf dem Platz, denn auch die Freiburger schienen zunächst nicht so recht daran zu glauben, dass Leipzig verlieren könnte und sie selbst noch auf den vierten Platz springen können. Für die Freiburger ging es allerdings auch darum, sich zu stabilisieren und in eine gute Verfassung für den eigentlichen Saisonhöhepunkt zu kommen.

In den drei Partien vor diesen letzten Spieltag gegen Gladbach (3:3), in Hoffenheim (4:3) und gegen Union Berlin (1:4) hatten sie insgesamt zehn Gegentreffer zugelassen. Diese Phase sollte vor dem Pokalfinale unbedingt zu Ende gehen. „Wir waren gut organisiert, haben gut gegen den Ball gearbeitet“, bilanzierte Streich zufrieden.

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Nach 54 Minuten unterlief ihnen dann aber doch wieder einer dieser folgenschweren Fehler, die zuletzt so häufig zu Gegentreffern führten. Philipp Lienhart stand bei einem langen Ball nicht optimal, und der zur Hilfe eilende Nico Schlotterbeck verhielt sich ungeschickt im folgenden Zweikampf gegen Patrick Schick, dessen Querpass Lucas Alario ins Freiburger Tor schob.

In der 72. Minute kam dann schließlich die Nachricht von der Bielefelder Führung gegen Leipzig in Leverkusen an, und der Abschied von Rudi Völler wurde auch noch mit ein paar wirklich spannenden Fußballminuten geschmückt. Auch wenn am Ende vor allen Dingen in Leipzig gejubelt werden konnte.

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