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#Muss die CDU Merkels Weg weitergehen?

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Muss die CDU Merkels Weg weitergehen?

Am kommenden Sonntag, wenige Monate vor der Bundestagswahl, stimmen die Wähler in Sachsen-Anhalt über die Zusammensetzung des nächsten Landtags ab. Die CDU kann sich ausweislich der jüngsten Umfragen Hoffnung machen, vor der AfD zu landen, womit immerhin das wichtigste Ziel – wohl nicht nur der CDU, sondern auch der anderen Parteien jenseits der AfD – erreicht wäre. Es sieht so aus, dass eine Regierungsbildung ohne AfD und Linkspartei möglich sein wird, welche Farben dann auch immer zusammengerührt werden müssen.

Zu einer wirklichen Beruhigung in der CDU-Bundespartei führt das jedoch nicht. Denn die Grundsatzfrage, die hinter dem zwar besonders, aber nicht nur im Osten starken Zulauf zur AfD steht, ist am Ende der Ära Merkel und der Wende zu neuen Machtverhältnissen im Land noch immer nicht geklärt: Muss die CDU den von Merkel verfolgten Weg uneingeschränkt weitergehen?

Die einen sehen ihn als Marsch nach Mitte-links an, die anderen schlicht als politische Gestaltung eines gesellschaftlichen Zustands, der von einem wachsenden Teil der Wählerschaft als Normalität betrachtet und gewollt wird.

Bleibt die CDU Volkspartei?

Ein Scharmützel, in das der sachsen-anhaltische Ministerpräsident Reiner Haseloff von der CDU sich am Wochenende einmischte, macht das Dilemma deutlich. Er wandte sich gegen das Gendern, weil es mit den Lebensumständen vieler Menschen nichts zu tun habe.

Der saarländische Ministerpräsident Tobias Hans, ebenfalls CDU, der selbst gendert, bekundete dagegen, wenn man in einem Saal mit neunzig Prozent Frauen nur in männlicher Form spreche, gehe einem „plötzlich ein Licht auf“. Das Problem der CDU sei, dass sie zu oft in Sälen sitze, in denen achtzig Prozent Männer seien.

Sachsen-Anhalt, die AfD, die Bundestagswahl – alles wichtige Themen. Über ihnen steht jedoch ein wichtigeres. Kann die CDU die große Volkspartei bleiben, die ihren Status nur so lange hat halten können, weil sie erspürte, was die Mitte der Gesellschaft bewegt? Oder muss sie diese Rolle an die Konkurrenz abtreten? Nach Lage der Dinge wären das die Grünen.

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