#Polizei nimmt mutmaßlichen Mörder von Tupac Shakur fest

27 Jahre nach den tödlichen Schüssen auf den Rapper Tupac Shakur kommt offenbar Bewegung in den Fall. Der Verdächtige Duane „Keffe D“ Davis wurde laut der Nachrichtenagentur AP und der „New York Times“ am Freitagmorgen verhaftet und des Mordes angeklagt.

Shakur war am 7. September 1996 in Las Vegas an einer roten Ampel in seinem Auto erschossen worden. Die Schüsse waren aus einem vorbeifahrenden Auto abgefeuert worden. Knapp eine Woche später erlag er im Krankenhaus seinen Verletzungen. Damals war der Rapper erst 25 Jahre alt.

Der Fall ist bis heute nicht geklärt. Laut AP ist Davis den Ermittlern schon länger bekannt. Sowohl in Interviews als auch in seinen 2019 veröffentlichten Memoiren „Compton Street Legend“ habe er zugegeben, in dem Cadillac gesessen zu haben, aus dem die Schüsse auf Shakur abgegeben wurden. In dem Buch soll er außerdem berichten, sein Schweigen zum Mord an Shakur schon im Jahr 2010 gebrochen zu haben. Demnach habe er eine Vereinbarung mit den Ermittlern getroffen, um einer lebenslangen Haftstrafe wegen Drogendelikten zu entgehen.

Der „New York Times“ zufolge sagte Davis in einem aufgezeichneten Geständnis gegenüber der Polizei aus, dass sein Neffe Orlando Anderson auf Shakur geschossen habe. Anderson kam 1998, zwei Jahre nach Shakurs Tod, ebenfalls durch Schüsse ums Leben.

Im Juli soll die Polizei bereits Davis‘ Haus in Henderson durchsucht haben. Dabei sei nach Gegenständen gesucht worden, die mit dem Mord an Shakur in Verbindung stünden. Es seien unter anderem mehrere Computer, ein Handy, Munition und eine Festplatte beschlagnahmt worden.