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#Post- & Paket-Versand vor dem Aus: Dieser Anbieter gibt auf

„Post- & Paket-Versand vor dem Aus: Dieser Anbieter gibt auf“

Während bei der Deutschen Post seitens der Gewerkschaft Verdi gestreikt wird, um 15 Prozent mehr Lohn zu bekommen, muss einer der größten Wettbewerber der Deutschen Post aufgeben. Der Betrieb wird eingestellt.

Ein Briefkasten mit einer Zeitung
Aus für einen Wettbewerber der Post: Brief und mehr stellt Betrieb einBildquelle: meineresterampe / pixabay

Wenn du Briefe und Pakete verschicken willst, bist du längst nicht mehr nur auf die Deutsche Post und DHL angewiesen. Neben zahlreichen nationalen Paketdiensten gibt es regional zahlreiche Brief-Transportdienstleister, die sich auf ihre Region spezialisiert haben und dort auch mit eigenen Zustellern arbeiten. Briefe kannst du dort sowohl regional innerhalb des Lizenzgebietes, meist aber auch in ganz Deutschland verschicken. Einer dieser Anbieter gibt nun auf. Dabei handelt es sich um Brief und mehr. Das Unternehmen wurde 2006 gegründet und gehört nach eigener Darstellung zu den größten privaten Briefdienstleistern in Deutschland.

55 Millionen Briefe pro Jahr: Brief und mehr gibt auf

55 Millionen Briefe haben die Zusteller von Brief und mehr nach Unternehmensangaben zuletzt pro Jahr zugestellt. Dabei konzentrierte sich das Unternehmen auf das Hauptverbreitungsgebiet Münsterland und Teile des Ruhrgebiets. Doch zum 30. Juni soll Schluss sein. Steigende Material-, Lohn- und Energiekosten beeinflussen derzeit flächendeckend das Wirtschaftsgeschehen, heißt es in einer aktuellen Mitteilung des Anbieters. „Auch die Marktsituation für Postdienstleistungsunternehmen spitzt sich immer weiter zu. Unser Unternehmen Brief und mehr sieht sich vor diesem Hintergrund sowie der grundsätzlich mangelnden Markt- und Zukunftsperspektive im privaten Briefsektor zur Einstellung des Geschäftsbetriebs zum 30. Juni 2023 gezwungen.“

Den Kunden verspricht man aber, dass bis dahin der Betrieb „in der bewährten Qualität“ aufrechterhalten werde. Allerdings könne es dazu kommen, dass Briefe vermehrt an die Deutsche Post übergeben werden, um die Zustellung zu ermöglichen. Das heißt, die eigenen Zusteller werden nach und nach aus einigen Gebieten abgezogen. Medienberichten zufolge hatte Brief und mehr schon vergangenes Jahr 300 Zustellern die Kündigung ausgesprochen.

Im Gegensatz zum Wettbewerb auf dem Paketmarkt kann es auf dem Briefmarkt nicht zu einer großen Auswahl an Dienstleistern. Alternativen ergaben sich bis heute bestenfalls regional und die Ersparnis ist mit wenigen Cent pro Brief überschaubar. Zumeist verdienen regionale Briefdienstleister ihr Geld mit Großkunden, die Briefe in großen Stückzahlen einliefern. Die fortschreitende Digitalisierung dürfte aber auch hier für einen Rückgang sorgen.

Bildquellen

  • Der Eingangsbereich einer Postfiliale: Deutsche Post
  • Aus für einen Wettbewerber der Post: Brief und mehr stellt Betrieb ein: meineresterampe / pixabay

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