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#NATO-Ostflanke: Putins strategische Niederlage

„NATO-Ostflanke: Putins strategische Niederlage“

Putin hat die Ukrainefrage immer als eine geopolitische aufgefasst, zumindest hat er sie so dargestellt. An dieser Front hat er eine erste Niederlage erlitten, wie die Gipfeltreffen in dieser Woche in Brüssel gezeigt haben. Es gab taktische Differenzen, aber in der großen Linie waren NATO, EU und G7 weiter einig.

Putin bekommt vor allem mehr von dem, was er eigentlich verringern wollte: mehr Soldaten und mehr Waffen der Allianz an der Ostflanke, mehr amerikanische Soldaten in Europa. Jetzt wird sogar russisches Gas durch amerikanisches ersetzt. Putin wollte die Vereinigten Staaten aus Europa vertreiben. Stattdessen verankert er sie wieder so stark auf dem Kontinent wie nie seit dem Ende des Kalten Kriegs. All die strategischen Geländegewinne, die Russland in den vergangenen Jahrzehnten erzielt hatte, von der Energie bis zu RT, hat er mit seinem unüberlegten Angriffskrieg verspielt.

Kombination ungünstiger Faktoren

Nicht einmal in der Ukraine selbst kann er sich eines Sieges sicher sein. Dass es den Ukrainern mittlerweile gelingt, Städte und Gebiete zurückzuerobern, war vor ein paar Wochen noch schwer vorstellbar. Im Augenblick erscheint ein Abnutzungskrieg wahrscheinlicher als ein weiterer russischer Vormarsch, auch wenn man die militärischen Fähigkeiten des Landes nicht unterschätzen sollte. Putins Schwäche liegt vor allem in der Kombination mehrerer ungünstiger Faktoren: operationelle Schwierigkeiten, westliche Sanktionen, Unruhe in der Elite.

Für die Ukraine bleiben die Aussichten trotzdem schwierig. Selenskyj hat diesmal in Brüssel nicht viel erreicht, was allerdings auch daran liegt, dass der Westen schon starke Sanktionen verhängt hat.

Mit einer schnelleren Annäherung der Ukraine an die EU, von der er sich offenbar einiges verspricht, wäre im Augenblick wenig gewonnen; im Krieg ist ein Beitritt sowieso ausgeschlossen. Selenskyj muss auch aufpassen, dass er mit seiner Rhetorik nicht überzieht. Den EU-Ländern Kopfnoten zu geben war keine gute Idee. Spalten ist eine Moskauer Methode.

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