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#Scholz: „Ausländische Fachkräfte müssen auch willkommen sein“

Bundeskanzler Olaf Scholz hat die herausragende Bedeutung eines Zustroms qualifizierter Arbeitskräfte gerade für den Osten Deutschlands betont. In den kommenden sieben Jahren werde beispielsweise in Sachsen rund jeder dritte Arbeitnehmer in den Ruhestand treten, sagte Scholz in seiner Eröffnungsrede auf dem Ostdeutschen Wirtschaftsforum in Bad Saarow. Viele Unternehmen betrachteten nach einer Umfrage einen drohenden Mangel an Arbeitskräften als eine drängendere Sorge als hohe Energiepreise.

Scholz wies zum einen auf attraktive Löhne als ein Mittel hin, um Arbeitskräfte anzulocken; im Durchschnitt seien die Löhne im Osten immer noch spürbar niedriger als im Westen. Die Bundesregierung arbeite an einem modernen Einwanderungsgesetz für Fachkräfte, aber auch weiche Standortfaktoren spielen für den Erfolg eine Rolle. Notwendig sei ein Bewusstseinswandel: Ausländische Fachkräfte müssten auch willkommen sein. Zuvor hatte der Präsident des Bundesverbands der deutschen Industrie, Siegfried Russwurm, in das gleiche Horn gestoßen. „Wir müssen kluge Köpfe aus aller Welt anziehen“, sagte Russwurm. „Fremdenfeindlichkeit ist das letzte, was dieses Land braucht.“

„Wir reden nicht nur, wir handeln jetzt“

Scholz sagte, er wisse, dass es im laufenden Prozess der Transformation der deutschen Wirtschaft auch knirsche. „Wir reden nicht nur, wir handeln jetzt“, sagte der Bundeskanzler. „Der Trend früher war: Wir verschieben die Entscheidungen so lange wie möglich.“ Perspektivisch werde ein höherer Anteil erneuerbarer Energien für niedrigere Strompreise sorgen. Die Regierung sei dabei, durch eine Vereinfachung von Genehmigungsverfahren Prozesse zu vereinfachen. Aber die Verwaltung müsse sich auch zutrauen, Entscheidungen schneller zu treffen.

Vertreter der ostdeutschen Wirtschaft wandten ein, man unterstütze den Prozess der Transformation, fühle sich aber nicht selten im laufenden Prozess überfordert. Aber es helfe nicht alleine die Aussicht auf künftig sinkende Energiepreise; zudem denke die Politik zu einseitig an die Arbeitnehmer und zu wenig an die oft kleinen Unternehmen. Es würden daher von Unternehmen, um ihre Zukunft zu sichern, konkrete Entscheidungen gegen den heimischen Standort getroffen.

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