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#Sie sieht einfach megagut aus

Sie sieht einfach megagut aus

Da hast du, Neue Welt, leider aufs falsche Pferd gesetzt. Dein Titelbild wirkt auf tragische Weise aus der Zeit gefallen: „Ministerpräsident Markus Söder & seine Karin“, steht da neben einem zusammenmontierten Bild, auf dem Söders Kopf gut doppelt so groß wirkt wie der seiner Gattin, „Glücks-Nachricht – Sein großer Plan für die Zukunft“. Ob das sein großer Plan war: brav in Bayern zu bleiben? „Dass er als politischer Hoffnungsträger gilt – für den 54-Jährigen gewiss eine echte Glücks-Nachricht“, erklärt das Blatt seine Schlagzeile, hält aber fest: „Doch das wohl wichtigste Amt des Sympathieträgers ist und bleibt das des liebenden Ehemannes und Familienvaters!“ Na, dann ist ja gut: Andernfalls hätte man die Niederlage des Sympathie- und Hoffnungsträgers gegen Laschet ja für eine echte Unglücks-Nachricht halten können.

Jörg Thomann

Jörg Thomann

Redakteur im Ressort „Leben“ der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung.

Mit Annalena Baerbock befasst sich Bunte und lässt Antje Kapek zu Wort kommen, Fraktionsvorsitzende der Grünen im Berliner Abgeordnetenhaus: „Sie ist eine Mischung aus Angela Merkel und Claudia Roth, mit dem Besten von beiden“, sagt Kapek, worauf man sich sofort fragt, was genau sie meint; dass Baerbock so mitreißend sei wie Merkel und so gelassen wie Claudia Roth, vermutlich nicht. „Und sie sieht megagut aus, das schadet auch nicht“, sagt Kapek noch – ein kleiner Trost für Robert Habeck, der sich gerade beklagt hat, zu häufig nach seinem Äußeren bewertet zu werden. Ob es aber Armin Laschet und Olaf Scholz im Kampf ums Kanzleramt wirklich schadet, dass sie nicht mega-, sondern eher mittelgut aussehen?

Über Kanzlerinnenkandidatinnen

Apropos Kanzleramt: Schwer verständlich, dass es nach bald 16 Jahren nicht längst Kanzlerinamt heißt. Und seltsam, dass selbst die Grünen Baerbock als „unsere Kanzlerkandidatin“ feiern, obschon die doch eigentlich Kanzlerin werden möchte und als Kanzlerinkandidatin auftreten dürfte. Einen winzigen Schritt zu weit geht aber wohl tatsächlich Gala, bei der Baerbock „als Kanzlerinnenkandidatin“ nominiert wurde – selbst wenn das ein Job für zwei sein sollte. Übrigens: Wenn wir an dieser Stelle künftig über Kanzlerinnenkandidatinnen schreiben, dann sind Scholz und Laschet selbstverständlich mitgemeint.

Stemmt neben Gewichten auch mal Preise: Kai Pflaume.


Stemmt neben Gewichten auch mal Preise: Kai Pflaume.
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Bild: REUTERS

Wenn wiederum die Klatschhefte über das Ende einer 73 Jahre währenden Ehe schreiben, dann liest sich das mehr denn je wie der große Adelsroman: „Der Tee in der Tasse ist erkaltet“, dichtet Die Aktuelle. „Im Schein der Stehlampe betrachtet Königin Elizabeth die strahlende Braut auf dem leicht vergilbten Foto. Ihre Finger streichen liebevoll über Philips Kopf. (. . .) Ein Foto rutscht zu Boden. Die Queen hebt es auf: Es zeigt sie und Philip mit ihren vier Kindern Charles, Anne, Andrew und Edward. Sie dreht es um und liest das Datum: 9. April 1968. Elizabeth friert.“ Schon verblüffend, dass die Queen in diesen schweren Stunden ausgerechnet Die Aktuelle in ihre Privatgemächer vorlässt.

„Harry, komm nach Hause!“

Schöne Woche wiederum hat sich für ihre Titelstory („Prinz Harry – Scheidung von Meghan! Sie hat seinen Opa auf dem Gewissen“) beim Queen-Enkel eingenistet: „Ein Klingeln lässt Prinz Harry (36) zusammenzucken. Es ist sein Anwalt. Und nach Tagen des Grübelns spricht er nun die Worte aus, die er eigentlich nie sagen wollte: ‚Ich will die Scheidung von Meghan.‘“ Gern würde Harry, lesen wir weiter, „die Zeit zurückdrehen. Kein Umzug in die USA, kein Interview – und stattdessen lieber kostbare Erinnerungen mit den Großeltern sammeln. Jetzt muss Harry retten, was zu retten ist. Erneut klingelt das Telefon. Es ist Meghan. Doch diesen Anruf ignoriert der Prinz.“ Wie mag das zusammenpassen mit den Meldungen, dass Harry noch am Dienstag zurück nach Amerika geflogen sei? „Meghan – Verzweifelter Hilferuf – Dramatische Szenen am Telefon: Harry, komm nach Hause!“, titelt Closer. Da hat er dann wohl doch den Hörer abgenommen.

Tatsächlich die Scheidung von ihrem Mann Arnold Schwarzenegger eingereicht hat Maria Shriver, und zwar schon im Juli 2011 – noch immer aber, schreibt Gala, sei die Scheidung nicht vollzogen. In diesem Jahr dürften beide dann zehnjähriges Jubiläum feiern, wäre das dann – adäquat zur Rosenhochzeit – die Rosenscheidung? Und ob sie eines Tages gar ihre Silberscheidung zelebrieren werden?

Allen Ehemännern sollte dies eine Warnung sein

Mit der Zeile „Kai Pflaume – Ehe in Gefahr? Eine heimliche Leidenschaft raubt ihm den Atem“ schockiert uns derweil Woche der Frau. Pflaume nämlich joggt jetzt viel und hebt Gewichte: „Für Ehefrau Ilke (51) bleibt da neben der Arbeit bestimmt kaum noch Zeit.“ Weniger sorgen muss man sich um die junge Mutter Lena Gercke, die Gala sagt: „Mein Leben hat sich um 360 Grad gedreht.“ Womit dann ja alles beim Alten geblieben wäre.

Eine Reihe von Gründen für die Trennung von Jennifer Lopez und Alex Rodriguez führt Gala an: „Dass er dann auch noch das Profi-Basketballteam ‚Minnesota Timberwolves‘ kaufte, sorgte endgültig für ein Zerwürfnis. Sie war gegen den Deal, weil man als Besitzer regelmäßig im mittleren Westen vor Ort sein muss.“ Allen Ehemännern, die diese Kolumne lesen, sollte dies eine Warnung sein: Kommen Sie, auch wenn die gerade im Angebot sein sollten, bloß nicht auf die Idee, Schalke 04 zu kaufen.

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