#Erdogan nutzte die Spaltung der Türkei, statt sie zusammenzubringen
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Der knappe Sieg Erdogans verdeutlicht, wie gespalten das Land ist. Für Europa und den Westen wird der türkische Präsident noch unberechenbarer.
Erdogan nutzt die Spaltung aus, statt sie zu beheben
Die Türkei ist ein gespaltenes Land, wie das knappe Wahlergebens zeigt – und Erdogan macht sich diese Spaltung zunutze, statt die Türkei zusammenzubringen. Kurz nach seinem Wahlsieg am Sonntag betonte er zwar, alle Türken hätten gewonnen. Doch fast im selben Atemzug beschimpfte er die Oppositionsparteien als schwul, um seine konservativen Anhänger für die Kommunalwahlen im kommenden Jahr in Fahrt zu bringen. Die Türkei dürfte jetzt einen noch weiter wachsenden Druck auf Regierungsgegner erleben. Ein Verbot der Kurdenpartei HDP vor den Kommunalwahlen ist wahrscheinlich.
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Video: AFP
Mit diesen Entwicklungen erinnert die Türkei immer mehr an eine zentralasiatische Autokratie, wie der Türkei-Experte Soner Cagaptay sagt. Viele junge und gut ausgebildete Türken werden versuchen, das Land zu verlassen.
Erdogan hängt von Arabern und Russen ab
Für den Westen wird Erdogan nach der Wahl noch unberechenbarer. Der neue Sieg wird die Macht in Ankara weiter auf seine Person konzentrieren und Institutionen wie die Justiz und das Außenministerium weiter schwächen. Erdogan wird zudem noch abhängiger von Regierungen am Golf und in Russland, die ihn schon vor der Wahl unterstützten, indem sie Milliardensummen an seine Zentralbank überwiesen und ihm die Bezahlung von Energie-Importen stundeten. Wegen der Wirtschaftskrise in der Türkei braucht Erdogan künftig noch mehr Hilfe von Arabern und Russen – und diese werden Gegenleistungen dafür fordern.
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