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#Sportdirektor Max Eberl verlässt Verein

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Sportdirektor Max Eberl verlässt Verein

Max Eberl will Medienberichten zufolge als Sportdirektor bei Borussia Mönchengladbach aufhören. Die Bild-Zeitung, der Sender Sky, der „Kicker“, Sport1 und der Sportinformationsdienst (sid) berichteten am Donnerstagabend übereinstimmend, dass der 48-Jährige seinen Rücktritt plane. Laut Sky soll die Suche nach einem Nachfolger vereinsintern bereits laufen. Wenn der Rücktritt genau erfolgen soll, ist demnach aber noch offen. Möglich sei dies bereits in den nächsten Tagen oder spätestens am Ende der Saison, schrieb Sky.

Die Bild berichtete, dass Eberl Gladbach-Boss Rolf Königs um eine Freigabe vom Sportdirektoren-Posten zum 31. Januar gebeten haben soll. Das soll der 80-Jährige aber abgelehnt haben. Der Verein soll nach Informationen von Sport 1 aber bereits mögliche Nachfolger kontaktiert haben.

Eberl, der seit Oktober 2008 als Sportdirektor für seinen „Herzensklub“ arbeitet und seit 23 Jahren im Verein ist, soll demnach mit einem Teil der Mannschaft am Donnerstagabend auch das Gespräch gesucht haben. Eine Quelle nannten Bild und Sky nicht. Auch der „Kicker“ und der Sportinformationsdienst (sid) informierten über Eberls Wunsch. Laut dem sid stehe dieser sogar bereits seit Tagen fest. Als Indiz dafür gilt wohl auch der fahrige Auftritt des Sportdirektors bei einer Pressekonferenz vor dem Pokalspiel bei Hannover 96 (0:3), auf der der ehemalige Verteidiger seinen Trainer Adi Hütter zweimal „Dieter“ nannte. In Hannover saß er dann ebenso wie im Heimspiel gegen Union Berlin (1:2) nicht mehr auf der Bank, laut Borussia „erkrankt“.

Eine Rolle soll bei dem möglichen Abschied laut sid auch das Privatleben gespielt haben. Eberl ist mit der Schweizerin Sedrina Schaller (33) liiert, die er im Mai als „Assistenz Team-Managerin“ in den Verein geholt hatte. Beide hatten die Beziehung, die innerhalb des Klubs kritisch gesehen worden sein soll, im Oktober öffentlich gemacht. Zum Jahreswechsel verließ Schaller den Klub, nach Angaben der Borussia auf eigenen Wunsch.

Champions League mit der Borussia

Eberls Verdienste um den Verein sind aber unbestritten. Seit der Relegation 2011 landete die Borussia zehn Jahre in Folge immer auf einem einstelligen Tabellenplatz – das schafften ansonsten nur Bayern München und Borussia Dortmund. Dreimal erreichte der Traditionsklub in dieser Zeit die Champions League, dreimal die Europa League.

Eberl war Anfang 1999 als Profi zu den Fohlen gekommen. Ab 2004 arbeitete er als Nachwuchskoordinator, 2008 stieg er zum Sportdirektor auf. Mit Talenten, aber auch erstklassigen Transfers baute Eberl die Borussia neu auf. Als sein Meisterstück gilt noch immer der Kauf von Marco Reus vom damaligen Zweitliga-Verein Rot Weiss Ahlen. Weitere Top-Einkäufe waren etwa der Brasilianer Dante, der Schweizer Granit Xhaka, Christoph Kramer oder Max Kruse.

2017 versuchte Bayern München ihn zu verpflichten. Doch der gebürtige Niederbayer blieb am Niederrhein, wo er beinahe als One-Man-Show für die Außendarstellung verantwortlich ist, was auch Kräfte kostete. „Irgendwann“, so Eberl immer wieder, „möchte ich mit Borussia Mönchengladbach einen Titel gewinnen“, etwas „Blechernes“. Dieses Ziel bleibt nun offenbar unerfüllt.

Eberls Vertrag bei der Borussia ist eigentlich noch bis Ende Juni 2026 gültig. Durch die massive sportliche Krise in der aktuellen Saison geriet aber auch er in die Kritik. Er hatte vor der Spielzeit Adi Hütter für 7,5 Millionen Euro von Eintracht Frankfurt als Nachfolger von Marco Rose geholt, dessen frühzeitig feststehender Weggang von Gladbach zu Borussia Dortmund bereits zu Missstimmungen geführt hatte. Nach 20 Spielen in dieser Saison rangiert die Gladbacher Borussia unter Hütter aber nur auf dem zwölften Tabellenplatz. Mit 22 Punkten hat der Verein nur zwei Punkte Vorsprung auf den Relegationsrang.

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