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#Russische Invasion: Ukraine meldet schwere Angriffe „aus allen Richtungen“

Russische Invasion: Ukraine meldet schwere Angriffe „aus allen Richtungen“



Noch sei die ukrainische Hauptstadt in ukrainischer Hand, sagt Bürgermeister Klitschko. Doch der Krieg Russlands gegen die Ukraine könnte in einer entscheidenden Phase sein.

Die ukrainischen Streitkräfte sind nach Medienberichten weiterhin vielerorts schweren Angriffen „aus allen Richtungen“ ausgesetzt. Dem russischen Gegner werde jedoch „entschlossener Widerstand“ entgegengesetzt, heißt es in einer Mitteilung der ukrainischen Armee.

Nach ukrainischer Darstellung wurde unter anderem ein schwerer russischer Angriff bei Charkiw abgeschlagen. Bei Cherson im Süden sei dagegen russischen Einheiten nach erbitterten Kämpfen ein Vorstoß gelungen. Auch in der Region Luhansk tobten demnach schwere Kämpfe.

In einem Vorort von Kiew wurde nach Medienberichten eine Raffinerie von Raketen getroffen und in Brand gesetzt. Der Feuerschein am Himmel sei auch in Kiew sichtbar, berichtete die ukrainische Zeitung „Pravda“ in ihrer Online-Ausgabe.

Bilder vom Samstag zeigten Treffer in einem Wohngebäude. Und die ukrainischen Behörden warnten: „Auf den Straßen unserer Stadt laufen jetzt Kampfhandlungen. Wir bitten darum, Ruhe zu bewahren und maximal vorsichtig zu sein!“ Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko betonte aber, die Hauptstadt sei weiter in ukrainischer Hand.

Ukraine berichtet von fast 200 getöteten Zivilisten

Nach Angaben des ukrainischen Gesundheitsministeriums wurden bis Samstag insgesamt 198 Zivilisten getötet. Russland bestreitet, dass zivile Einrichtungen angegriffen werden und warf seinerseits der ukrainischen Seite den Beschuss von Wohngebieten im Separatistengebiet Donbass vor.

Von beiden Kriegsparteien gab es militärische Erfolgsmeldungen. Das ukrainische Militär erklärte, man habe 3500 russische Soldaten getötet und 200 weitere gefangen genommen. Zudem seien 14 Flugzeuge, 8 Hubschrauber und 102 Panzer sowie mehr als 530 weitere Militärfahrzeuge zerstört worden.

Russland meldete, es seien mehr als 800 ukrainische Militärobjekte „außer Gefecht“ gesetzt worden. 14 Militärflugplätze, 19 Kommandoposten, 24 Flugabwehr-Raketensysteme vom Typ S-300 und 48 Radarstationen seien zerstört, acht Marine-Boote der Ukraine getroffen worden. Russische Truppen hätten die Kontrolle über die südostukrainische Kleinstadt Melitopol.

Diese Angaben der Kriegsparteien können nicht von unabhängiger Seite überprüft werden. Gesicherte Informationen sind immer schwerer verfügbar. Viele westliche Journalisten haben Kiew verlassen.

Selenskyj schwört Landsleute auf Widerstand ein

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj rief seine Landsleute am Samstag in Videobotschaften zur Abwehr russischer Angriffe auf.

Zur Verstärkung der Ostflanke und zur Abschreckung Russlands verlegt die Nato unterdessen Kräfte der schnellen Einsatztruppe NRF in das ukrainische Nachbarland Rumänien. Die belgische Verteidigungsministerin Ludivine Dedonder bestätigte entsprechende Informationen der Deutschen Presse-Agentur vom Vortag.

Konkret kündigte Dedonder die Entsendung von 300 Soldaten an, die derzeit Teil der sogenannten Nato-„Speerspitze“ VJTF sind. Diese ist wiederum Teil der NRF.

Neben den belgischen Kräften werden nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur insbesondere französische Truppen nach Rumänien verlegt. Frankreich führt in diesem Jahr die rund 5000 Soldaten starke VJTF.

Deutschland stellt für die schnellste Eingreiftruppe der Nato derzeit rund 750 Kräfte. Sie wurden nach Angaben eines Sprechers des Bundesverteidigungsministeriums vom Samstagnachmittag bislang allerdings nicht vom Nato-Oberbefehlshaber für den Einsatz angefordert. Insgesamt stehen in diesem Jahr rund 13.700 deutsche Bundeswehrsoldaten für die NRF zur Verfügung.

Angriff auf den Nachbarn

Der russische Präsident Wladimir Putin hatte am Donnerstag den Angriff auf das Nachbarland begonnen. Bereits am Freitag drangen russische Truppen an den Rand der Hauptstadt Kiew vor, die auch aus der Luft beschossen wurde. In Kiew leben rund 2,8 Millionen Menschen.

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