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#Schuhbeck in Finanznot

„Schuhbeck in Finanznot“

Die finanziellen Schwierigkeiten des Münchner Promi-Kochs Alfons Schuhbeck sind offenbar größer als bisher bekannt. Knapp ein Jahr nach der Insolvenz sollen sich die Forderungen in seiner Unternehmensgruppe auf rund 14 Millionen Euro belaufen. Neben Ansprüchen externer Gläubiger machen nach Informationen des Magazins „Stern“ verschiedene Schuhbeck-Firmen gegenseitig Forderungen geltend.

Der 72 Jahre alte Schuhbeck hatte im vergangenen Sommer Insolvenz angemeldet und als Grund für seine finanzielle Not die Corona-Pandemie angegeben. „Nachdem die vollmundig angekündigten Staatshilfen bei mir bis heute ausgeblieben sind, muss ich für meine Betriebe Insolvenz anmelden“, hieß es seinerzeit in einer Mitteilung, die überschrieben war mit „Das nächste Corona-Opfer“. Unterlagen aus der Insolvenzverwaltung zeigten den Informationen zufolge nun, dass die Pleite nicht allein auf Corona zurückgeführt werden könne.

Mangelhafte Buchhaltung

So soll der Insolvenzverwalter in einem Bericht zu Schuhbecks Partyservice bereits für frühere Jahre Mängel bei der Buchführung kritisiert haben: Das „Buchwerk“ der Sparte sei schon für die Jahre 2016 und 2017 „höchst zweifelhaft, unvollständig und nicht ausreichend belastbar“, hießt es demnach. Auch seien die Daten dieses Unternehmens „unplausibel“, da sie über verbuchte Verbindlichkeiten von gut 1,8 Millionen Euro hinaus „offenkundig zu wenig Materialeinsatz aufweisen“.

Schuhbeck, im Nebenberuf Mannschaftskoch des Rekordmeisters FC Bayern München, hatte zwei Restaurants in Münchens Altstadt betrieben, dazu eine Bar, eine Kochschule, einen Cateringservice, einen Gewürzhandel sowie eine Eisdiele. Womöglich hatte Schuhbeck seine Firmen nur auf dem Papier separat geführt, die Geschäfte intern jedoch derart miteinander verwoben, dass Kosten und Einnahmen nur schwer zuzuordnen waren. Schuhbeck und sein Anwalt lehnten einen Kommentar hierzu ab. Im vergangenen Herbst hatten eine nicht genannte Investorengruppe und Schuhbecks Sohn das Restaurant „Südtiroler Stuben“, den Partyservice und den Gewürzhandel übernommen.

Gegen Schuhbeck läuft obendrein noch ein Steuerverfahren. Im November hatte die Münchener Staatsanwaltschaft Anklage erhoben. Bisher hat das zuständige Landgericht nicht entschieden, ob es zu einem Prozess kommt.

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