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#Trump attackiert muslimische Abgeordnete

Trump attackiert muslimische Abgeordnete

Amerikas Präsident Donald Trump hat die aus Somalia stammende Kongressabgeordnete Ilhan Omar erneut scharf angegriffen. Bei einer Wahl seines Herausforderers Joe Biden Anfang November würde die Einwanderung aus Staaten mit vielen Terroristen – unter anderem Syrien und Somalia – stark ansteigen, behauptete Trump am Dienstag bei einer Wahlkampfveranstaltung in Michigan. „Wisst ihr, wenn ich an Somalia denke, denke ich an Omar. Ilhan Omar“, sagte Trump unter den Buhrufen der Menge und fuhr fort, dass die muslimische Volksvertreterin die Vereinigten Staaten hasse. „Sie mag es, uns zu erzählen, wie wir unser Land regieren sollen, ist das nicht nett?“.

Omar, die als Kind mit ihrer Familie aus Somalia nach Amerika geflüchtet war, ist zusammen mit anderen demokratischen Abgeordneten des linken Flügels bereits des Öfteren von Trump öffentlich verbal attackiert worden. Sie repräsentiert im Abgeordnetenhaus einen Bezirk im Bundesstaat Minneapolis.

Weiterhin versprach Trump den in Vorstädten lebenden Frauen, ihre Männer wieder in Arbeit zu bringen. Es könne nicht angehen, dass die Wirtschaft durch Beschränkungen zum Schutz vor dem Coronavirus abgewürgt werde. Trumps Äußerungen wurden als Kritik am Kurs von Michigans demokratischer Gouverneurin Gretchen Whitmer gewertet. Die Menge rief: „Sperrt sie ein!“

Gleichwohl hielt sich Trump zugute, dass das FBI vor kurzem eine mutmaßliche Verschwörung zur Entführung von Whitmer aufdeckte. Etliche Verdächtige wurden festgenommen. Sie sollen auch den Sturm auf das Parlament von Michigan geplant haben. „Es waren unsere Leute, die ihr bei ihrem Problem ausgeholfen haben“, sagte Trump mit Blick auf Whitmer – und weckte zugleich Zweifel am Ernst der Lage für die Gouverneurin. Man werde sehen müssen, ob es ein Problem gegeben habe.

Biden in Georgia

Eine Woche vor Wahl warf Herausforder Joe Biden dem Präsidenten Kapitulation vor dem Coronavirus vor. „Donald Trump hat die weiße Flagge geschwenkt, unsere Familien im Stich gelassen und sich dem Virus ergeben“, sagte Biden am Dienstag bei einer Wahlkampfveranstaltung in Atlanta im Bundesstaat Georgia. Biden kündigte für den Fall seines Sieges an: „Ich werde einen Plan zur verantwortungsvollen Bekämpfung dieser Pandemie aufstellen, der dieses Land zusammenführen wird.“ Er warf Trump vor, nicht auf die Wissenschaft zu hören. Die Pandemie hat in den Vereinigten Staaten nach Daten der Johns-Hopkins-Universität bislang mehr als 226.000 Menschen das Leben gekostet.

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Bloomberg wirbt in Ohio und Texas für Biden

Der Milliardär Mike Bloomberg steckte weitere 15 Millionen Dollar aus seinem Privatvermögen in Wahlkampfwerbung für Biden. Die Spots werden in den Staaten Ohio und Texas geschaltet und von Bloombergs politischem Aktionskomitee Independence USA PAC bezahlt. Super PACS sind Organisationen, die Spenden in unbegrenzter Höhe annehmen und sie zur Werbung für bestimmte Kandidaten oder politische Anliegen verwenden können. Damit ist ihr Einfluss auf den Wahlkampf groß – auch wenn die Gruppen Kandidaten nicht direkt Gelder zukommen lassen dürfen.

Bloomberg hat schon zugesagt, zugunsten von Biden in Florida – einem traditionell zwischen Demokraten und Republikanern umkämpften Staat – 100 Millionen Dollar auszugeben. Doch nahm Bloombergs politische Organisation am Wochenende neue Meinungsumfragen vor und entschied sich daraufhin für Investitionen auch in Ohio und Texas. Beide Staaten galten bisher als sichere Bank für Amtsinhaber Donald Trump, der 2016 sowohl in Ohio als auch in Texas gewann. Allerdings scheinen sich dort die Gewichte diesmal zu verschieben: Umfragen sehen jedenfalls ein knappes Rennen voraus.

Melania Trump in Pennsylvania

First Lady Melania Trump warb bei ihrem ersten Solo-Wahlkampfauftritt für eine Wiederwahl ihres Mannes. „Donald ist ein Kämpfer. Er liebt sein Land und er kämpft jeden Tag für Euch“, sagte sie bei einer Veranstaltung im Bundesstaat Pennsylvania, einem weiteren Schlüsselstaat. Die Präsidentengattin sprach den Hinterbliebenen der Corona-Toten ihr Mitgefühl aus.

Die First Lady äußerte sich auch zu den exzessiven Twitter-Gewohnheiten ihres Mannes. „Zum ersten Mal in der Geschichte hören die Bürger dieses Landes direkt und ohne Verzögerung täglich über die sozialen Medien von ihrem Präsidenten“, sagte sie. „Ich bin nicht immer einverstanden damit, wie er manches sagt“, gab sie unter dem Gelächter der Zuhörer zu. Es sei jedoch wichtig für Trump, „dass er direkt zu den Menschen spricht, denen er dient“, fügte sie hinzu.

Mit ihrer „Be Best“-Kampagne wirbt die Präsidentengattin für einen respektvolleren gegenseitigen Umgang in den sozialen Medien. Angesichts des rabiaten Auftritts ihres Ehemannes auf Twitter erntete die Kampagne jedoch wiederholt Kritik.

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