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#Trumps Erpressungsversuch: Wer will hier fälschen?

Trumps Erpressungsversuch: Wer will hier fälschen?

Man kann Donald Trump fast dankbar sein für die Dummheit, seine Dreistigkeit so ungeschützt vorzuführen – als ob nicht absehbar gewesen wäre, dass ein Mitschnitt seiner Telefonkonferenz publik werden könnte. Im Gegensatz zu den Dutzenden Kongress-Republikanern, die Trumps Spiel mitspielen, spricht der abgewählte Präsident immerhin Klartext. Er tat in seinem Gespräch mit Georgias Innenminister Raffensperger nicht einmal so, als ginge es darum, das Vertrauen der Amerikaner in die Demokratie zu reparieren oder ein echtes Ergebnis zu ermitteln, das durch Betrügereien verfälscht worden wäre. Trump will nur 11780 Stimmen „finden“, damit er eine Stimme mehr hat als Joe Biden, wenigstens in Georgia.

Trump kann sich nicht mehr demaskieren: Wer es je wissen wollte, der weiß, dass der Noch-Präsident einzig sich selbst verpflichtet ist. Doch entlarvt Trump mit seinem Putschistenpalaver den Zynismus der Abgeordneten und Senatoren, die am Mittwoch im Kongress die Bestätigung von Bidens Sieg mit Einspruch-Theater verzögern wollen.

Sie maßen sich an, über die Wahlergebnisse zu urteilen, weil die Justiz das versäumt habe. Sie berufen sich auf Umfragen, wonach „tragischerweise“ vier von zehn Amerikanern glaubten, die Wahl sei manipuliert worden. Dabei hat ein Richter nach dem anderen festgestellt, dass es keine Beweise für Betrug gibt. Und die Zweifel, über die viele Republikaner jetzt Krokodilstränen vergießen, nähren sie mit ihrem Manöver selbst.

Tröstlich ist an dem Mitschnitt nur eine alte Erkenntnis: Dass Trump etwas erreichen will, heißt nicht, dass er geschickt darauf hinarbeitet. Dennoch haben sich alle zehn noch lebenden früheren Verteidigungsminister zusammengetan und festgestellt, dass es nicht Aufgabe der Streitkräfte sei, Wahlsieger festzustellen.

Den Eid, auch daran erinnerten die früheren Minister von Dick Cheney bis Mark Esper, schwören Soldaten auf die Verfassung, nicht auf eine Partei oder eine Person. Gleiches gilt für Abgeordnete und Senatoren. Doch die Republikaner sind im Begriff, in einen autoritären und einen demokratisch gesinnten Flügel zu zerfallen.

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