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#Impfstoffbeauftragter beklagt amerikanische Blockade

Impfstoffbeauftragter beklagt amerikanische Blockade

Der Impfstoffbeauftragte der Bundesregierung, Christoph Krupp, beklagt eine unzureichende Versorgung der Europäischen Union mit Grundmaterialien für die Impfstoffherstellung. Grund dafür sei, dass die Vereinigten Staaten zwar kein Exportverbot verhängt, aber eine „rated order“ mit den Lieferanten vereinbart hätten, sagte Krupp am Mittwoch im Nachrichtensender NTV. Diese erlaube es der amerikanischen Regierung, den Herstellern zu sagen, dass sie zuerst den amerikanischen Bedarf decken müssten, bevor sie ihre Produkte ins Ausland liefern dürften. „Ich bin ein Anhänger des freien Welthandels“, sagte Krupp, „aber die globalen Lieferbeziehungen laufen nicht so, wie sie laufen sollen.“ Solche Streitfälle würden jetzt europaweit gesammelt und die EU würde dann mit dem Weißen Haus in Kontakt treten, „dass solche Blockaden aufgelöst werden“, so Krupp.

Oliver Kühn

Am Montag soll laut Informationen der „Bild“ auch der bayerische Ministerpräsident Markus Söder die Amerikaner kritisiert haben. Im Hinblick darauf, dass in den Vereinigten Staaten schon Affen gegen das Coronavirus geimpft worden sind, soll Söder im CSU-Vorstand gesagt haben: „Wenn die Amerikaner so viel Impfstoff haben, dass sie sogar Affen impfen können, dann können sie ihre Freunde in Europa auch unterstützen.“ Die amerikanische Botschaft in Berlin verwahrte sich gegen den Vorwurf. Die Behauptung, es gebe ein Exportverbot für Impfstoffe, sei „einfach nicht wahr“, heißt es in einer Mitteilung, aus der „Bild“ zitiert.

Schon in der vergangenen Woche hatte der Präsident des Europäischen Rates, Charles Michel, den Amerikanern wegen der Lieferschwierigkeiten Vorwürfe gemacht. Auch damals verwies die Biden-Regierung darauf, dass es kein Exportverbot gebe. Alle Hersteller von Impfstoffen hätten das Recht, ihre Produkte zu exportieren, so lange sie vorher ihre Verpflichtungen den Vereinigten Staaten gegenüber erfüllt hätten, hieß es in einer Stellungnahme.

Tatsächlich hatte die damalige amerikanische Regierung unter Donald Trump 2020 früh begonnen, Verträge mit Herstellern von Impfstoffen abzuschließen, auch unter dem Risiko, dass es die Produkte eventuell niemals geben wird. Darüber hinaus hat die Regierung die Produzenten der Grundstoffe vertraglich gebunden, um die Lieferkette zur Herstellung von Impfstoffen sicherzustellen.

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