Nachrichten

#US-Konzerne wollen Mitarbeitern Reisekosten für Abtreibungen zahlen

„US-Konzerne wollen Mitarbeitern Reisekosten für Abtreibungen zahlen“



Abtreibungsrechtsaktivisten auf der Brooklyn Bridge am Freitagabend (Ortszeit) in einem Protestzug gegen das Supreme-Court-Urteil

Bild: dpa

Am Freitag hat der amerikanische Supreme Court das liberale Abtreibungsrecht gekippt. Betroffenen bleibt jetzt nur die Möglichkeit, in Bundesstaaten zu reisen, in denen Schwangerschaftsabbrüche noch legal sind.

Angesichts von weitgehenden Abtreibungsverboten in einer wachsenden Zahl von US-Bundesstaaten bieten mehrere große amerikanische Unternehmen ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern an, im Fall eines Schwangerschaftsabbruches mögliche Kosten für eine Reise in einem anderen Bundesstaat zu übernehmen. Eine Reihe von Konzernen wie etwa die Café-Kette Starbucks oder der Online-Handelsriese Amazon hatten solche Regelungen angesichts der drohenden Entscheidung des Obersten US-Gerichtshofes bereits zuvor in Aussicht gestellt.

Nachdem der Supreme Court das liberale Abtreibungsrecht im Land am Freitag tatsächlich kippte, kündigten diverse weitere Firmen entsprechende Schritte an. Dazu gehören unter anderem der Unterhaltungskonzern Walt Disney und der Facebook-Konzern Meta, wie etwa die Tageszeitung „New York Times“ und der Fernsehsender NBC berichteten.

Der Outdoor-Spezialist Patagonia sagte am Freitag (Ortszeit) in einem Beitrag auf dem Online-Portal Linkedin nicht nur Unterstützung bei Reisekosten in andere US-Staaten zu. Das Unternehmen versprach auch, mögliche Kautionskosten zu tragen für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die friedlich für „reproduktive Gerechtigkeit“ demonstrierten und festgenommen würden. Facebook-Konzern Meta hat seinen Angestellten hingegen verboten, während der Arbeit über das Abtreibungsverbot zu sprechen. So solle „ein feindliches Arbeitsumfeld“ vermieden werden.

Das oberste US-Gericht hatte am Freitag das liberale Abtreibungsrecht des Landes gekippt. Der Supreme Court machte damit den Weg für strengere Abtreibungsgesetze frei– bis hin zu kompletten Verboten. Nach der umstrittenen Entscheidung setzten mehrere US-Bundesstaaten schon weitgehende Abtreibungsverbote in Kraft. Andere dürften folgen. Einige Staaten haben dazu bereits Gesetze vorbereitet. In mehreren US-Städten kam es bereits am Freitag zu spontanen Protesten gegen die Gerichtsentscheidung. Weitere Demonstrationen wurden erwartet.

Wenn Ihnen der Artikel gefallen hat, vergessen Sie nicht, ihn mit Ihren Freunden zu teilen. Folgen Sie uns auch in Google News, klicken Sie auf den Stern und wählen Sie uns aus Ihren Favoriten aus.

Wenn Sie an Foren interessiert sind, können Sie Forum.BuradaBiliyorum.Com besuchen.

Wenn Sie weitere Nachrichten lesen möchten, können Sie unsere Nachrichten kategorie besuchen.

Quelle

Ähnliche Artikel

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"
Schließen

Please allow ads on our site

Please consider supporting us by disabling your ad blocker!