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#Veteranenverband fordert Afghanistan-Ehrung vor Reichstag

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Veteranenverband fordert Afghanistan-Ehrung vor Reichstag

Mit Blick auf die geplante Würdigung des Bundeswehr-Einsatzes in Afghanistan mehren sich Rufe nach einer Veranstaltung vor dem Berliner Reichstagsgebäude. „Die Veranstaltung sollte in einem öffentlichen Raum stattfinden“, sagte der Vorsitzende des Bundes Deutscher Einsatzveteranen, Bernhard Drescher, dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). „Da kommt nur die Wiese vor dem Reichstagsgebäude in Betracht.“ Es gehe darum, dass „die Politik ein Zeichen der Wertschätzung an die Soldaten und in die Gesellschaft hinein sendet“.

Auch die verteidigungspolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion, Siemtje Möller, äußerte Sympathie für entsprechende Forderungen. „Ich finde die Idee gut, das vor dem Reichstagsgebäude zu machen, weil wir eine Parlamentsarmee haben“, sagte sie dem RND. „Außerdem hat der Einsatz sowohl die Bundeswehr als auch den Bundestag im Umgang mit den Einsätzen verändert.“

Der Einsatz der Bundeswehr in Afghanistan hatte fast 20 Jahre gedauert. Ende Juni kehrten die letzten deutschen Soldaten zurück. Bisher plant die Bundeswehr, den Einsatz am 31. August mit einem öffentlichen Appell am Bendlerblock zu würdigen, dem Berliner Sitz des Verteidigungsministeriums. Nach der Rückkehr der letzten Einheiten gab es Kritik, weil kein Politiker die Heimkehrer in Empfang genommen hatte.

Insgesamt mehr als 150.000 Bundeswehr-Soldaten waren seit 2001 in Afghanistan stationiert. 59 kamen dort während des Einsatzes ums Leben.

Hilfe für afghanische Ortskräfte

Im Zusammenhang mit dem Abzug der Bundeswehr sind bisher „einige Hundert“ afghanische Ortskräfte nach Deutschland gekommen. Das sagte ein Sprecher des Verteidigungsministeriums vergangenen Freitag in Berlin. „Wir kennen die Verantwortung, die wir für diese Menschen haben“, fügte Regierungssprecher Steffen Seibert hinzu. Zu den Einzelheiten der Hilfe könne man nicht alles öffentlich machen, „aber es ist sicherlich sehr vieles im Gange“.

Für 446 Ortskräfte wie etwa Übersetzer und ihre Familien – insgesamt 2250 Personen – wurden Reisedokumente ausgegeben, hatte das Verteidigungsministerium bereits vergangenen Montag mitgeteilt. „Da, wo es einen konkreten und dringenden Ausreisewunsch gibt, wird die Bundesregierung sich bemühen, den auch möglich zu machen“, sagte Seibert, etwa wenn Menschen akut gefährdet seien.

Die Linken-Spitzenkandidatin und Co-Parteichefin Janine Wissler warf der Regierung am Freitag vor, die Ortskräfte im Stich zu lassen. Es sei völlig unverständlich, warum sie nicht zusammen mit den Truppen nach Deutschland ausgeflogen worden seien. Stattdessen nötige man sie dazu, sich selbst um einen Flug und dessen Bezahlung zu kümmern, sagte sie.

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