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#Vodafone-Netz: Hier bekommst du schnelles Internet

Vodafone-Netz: Hier bekommst du schnelles Internet

Vodafone ist der größte Kabelnetzbetreiber in Deutschland – und das nicht erst seit der Übernahme von Unitymedia. Das TV-Kabel leistet weitaus mehr als nur Fernsehen – auch Internet in Gigabit-Geschwindigkeit ist möglich. Wir zeigen dir, wo Vodafone sein Netz ausbaut.

Blick auf die Vodafone-Niederlassung in Hannover
Bildquelle: Vodafone

Zunächst aber einmal ins klassische Festnetz. Vodafone betreibt auch DSL-Anschlüsse. Vermarktet werden diese aber nur noch dort, wo Vodafone keine Kabelleitungen schalten kann. Denn bei den DSL-Leitungen handelt es sich letztlich um Telekom-Anschlüsse, die Vodafone unter eigenem Namen weiterverkauft. Entsprechend gering ist das Interesse, diese Anschlüsse unter das Volk zu bringen. Lieber will Vodafone das eigene Kabelnetz auslasten.

22 Millionen Haushalte in Deutschland bekommen nach Aussagen des Konzerns technisch einen Gigabit-Anschluss im Kabelnetz des Anbieters. Dabei handelt es sich um Zahlen für ganz Deutschland. Der Ausbau in den 13 Bundesländern der ehemaligen Kabel Deutschland gilt als abgeschlossen, nun will Vodafone verstärkt im ehemaligen Unitymedia-Gebiet ausbauen. Das soll bis Sommer erledigt sein.

Die Zahl der gigabitfähigen Kabel-Glasfaser-Haushalte in Nordrhein-Westfalen beläuft sich  derzeit auf rund 4,8 Millionen. Ist der Ausbau abgeschlossen, können 5,6 Millionen Haushalte mit Gigabit-Raten im Internet surfen. In Baden-Württemberg und Hessen liegt die Zahl der gigabitfähigen Kabelanschlüsse aktuell bei 3,2 und 1,5 Millionen.

Ziel: 1 Gbit/s für 24 Millionen Haushalte bis Mitte 2021

Mit dem Programm „GigaKabel“ will Vodafone bis Mitte 2021 bundesweit weitere Kabelhaushalte mit Gigabit-Geschwindigkeiten über das Kabelnetz versorgen. In Summe sind das dann 24 Millionen Haushalte.

Technisch muss der Kabelnetzbetreiber in vielen Fällen nur die Technik in den Kabelnetz-Kopfstellen austauschen. Allerdings ist es auch erforderlich, dass die Glasfaserleitungen im Laufe der Zeit immer näher in Richtung Kundenhaushalt verlegt werden. Hier ist es dann erforderlich, zu baggern. Technisch setzt Vodafone dabei auf den Kabelstandard DOCSIS 3.1.

Aktuell bietet Vodafone Anschlüsse mit 1 Gbit/s im Downstream an. Der Upstream liegt bei maximal 50 Mbit/s. Hier will Vodafone aber in diesem Jahr ebenfalls die Technik aktualisieren und dann – voraussichtlich ab 2022 –  100 Mbit/s anbieten. In den kommenden Jahren soll auch ein weiterer Übertragungsstandard eingeführt werden, der dann bis zu 10 Gbit/s pro Anschluss möglich machen soll. Dazu sind aber noch eine Menge Arbeiten im Netz erforderlich.

FTTB und FTTH: Auch die echte Glasfaserleitung wird gebaut

Vodafone verlegt inzwischen aber auch echte Glasfaserleitungen bis zu den Kunden. Bei größeren Neubauprojekten kommt dabei FTTB zum Einsatz. Bei diesem Verfahren legt Vodafone die schnelle Glasfaserleitung bis in das Gebäude. Die letzten Meter in die Wohnung kommt dann wieder das gewohnte Kupfer-Koaxialkabel zum Einsatz.

Beim Glasfaserausbau in Wohngebieten hat Vodafone zuletzt den Zuschlag für den Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald erhalten. Hier errichtet der Landkreis das Glasfasernetz für 13.000 Haushalte im geförderten Ausbau und Vodafone betreibt nach Fertigstellung der Arbeiten das Netz. Zudem errichtet Vodafone im hessischen Solms mit einem Partner eigenwirtschaftlich ein Glasfasernetz für 11.500 Haushalte. Zusätzlich erschließt das Unternehmen auch Gewerbegebiete mit Glasfaser. Vodafone hat allerdings angekündigt, künftig wieder verstärkt auf den Glasfaserausbau im Kabelnetz zu setzen und weniger die Gebäude direkt zu erschließen.

Ob und welche Datenrate bei dir verfügbar ist, kannst du auf der Webseite von Vodafone mit deiner Adresse abfragen.

Wichtig auch hier: Die Verdichtung der Glasfaser-Leitungen zu den Verteilerpunkten auf den Bürgersteigen. Zwischen 2016 und 2019 hat Vodafone nach eigenen Angaben in 325 Städten die Kapazität des Netzes deutlich gesteigert. Das Netz habe heute 8.000 Glasfaser-Verstärkerpunkte. Dieser Ausbau ist wichtig. Denn vor allem im Kabelnetz gibt es durch das Phänomen des Shared Medium oftmals überlastete Leitungen.

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  • Vodafone Niederlassung in Hannover: Vodafone

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