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#Von nirgendwo nach nirgendwo

Von nirgendwo nach nirgendwo



Beeindruckend, aber nur für wenige Kilometer: Die von Chinesen gebaute Autobahn in Montenegro führt bei Podgorica über eine hohe Brücke.

Bild: LAURA BOUSHNAK/The New York Time/Redux/laif

Montenegro hat ein kleines Stück Autobahn, das niemand befahren kann. Und ein teures Problem, das mit China zusammenhängt.

Charismatisch, eloquent, emotional, bisweilen laut: Dritan Abazović gehört nicht zu den Menschen, die man schnell vergisst. Die Stimme des stellvertretenden montenegrinischen Ministerpräsidenten füllt das ganze Büro aus, was allerdings auch daran liegt, dass Abazovićs Büro ziemlich klein ist. Wie fast alles in Montenegro. Die Hauptstadt Podgorica hat kaum 160.000 Einwohner, im ganzen Land leben höchstens 650.000 Menschen.

Michael Martens

Korrespondent für südosteuropäische Länder mit Sitz in Wien.

Dafür hat Montenegro etwas, was viele andere kleine Länder nicht haben: eine sehr teure Autobahn. Genauer: einen sehr teuren Autobahnstumpen. Von der Hauptstadt aus führt er gut 40 Kilometer lang Richtung Nordosten, dann endet die Trasse abrupt im Nichts, ohne Ausfahrt und Anschluss. Es ist zwar ein beeindruckendes Nichts, gelegen in einer Berglandschaft, die spektakulär zu nennen nicht übertrieben ist. Aber es ist eben doch ein Nichts. Für die Öffentlichkeit ist das Autobahnteilstück gesperrt. Es führe von nirgendwo nach nirgendwo, wird in Montenegro gespottet.

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