#VW ruft um Hilfe: Es geht um das E-Auto
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Eigentlich läuft es bei VW. Der deutsche Autobauer hat im vergangenen Jahr mit 770.000 E-Autos so viele Stromer verkauft wie noch nie zuvor. Der Gewinn lag bei fast 18 Milliarden Euro. Doch das verdankt man bei Volkswagen fast ausnahmslos dem Verbrenner und nicht dem E-Auto. Mehr noch. Denn das Geschäft mit Elektroautos ist eingebrochen. Bereits vor Kurzem ist durchgesickert: Die VW-Werke sind nur zu 70 Prozent ausgelastet. In Zwickau und Emden – den Werken, die bereits auf Elektromobilität umgerüstet wurden – herrscht Flaute. Jetzt meldet sich der VW-Chef zu Wort und bittet die Regierung um Hilfe.
Der Hilferuf vom Konzernchef: Das E-Auto ist in Gefahr
Nachdem die Regierung den Geldhahn zugedreht hat, ist der Verkauf von E-Autos deutlich zurückgegangen. Eigentlich sollte die Umweltprämie bis Ende 2025 gezahlt werden. Doch bereits 2023 zog die Politik die Handbremse. Zwar reagierten E-Auto-Hersteller wie auch VW darauf und schmeißen mit Rabatten um sich. Doch Autokäufer, die bereits vor der Abschaffung der Umweltprämie skeptisch waren, was das E-Auto angeht, wurden durch diesen Schritt der Regierung noch mehr verunsichert. Gehört dem Elektroauto wirklich die Zukunft? Viele dürften sich diese Frage stellen und derzeit abwartend reagieren, wenn es um den Neuwagenkauf angeht. Das bekommt VW jetzt zu spüren und schickt den Konzernchef vor.
→ E-Autos: Immer mehr Probleme
Im NDR-Interview fordert VW-Boss Oliver Blume eine „vielseitige Unterstützung“ vonseiten der Politik: „Das sind verbindliche Regelungen, das sind angemessene CO₂-Ziele, das ist Unterstützung der Ladeinfrastruktur. Und das sind auch Förderungen gerade im niedrigen Preissegment, um den Anreiz für Elektromobilität zu erhöhen.“ Das heißt: Die Regierung soll dafür sorgen, dass mehr Ladesäulen geschaffen werden. Und: Der Umweltbonus soll wieder her, damit Menschen sich wieder ein E-Auto leisten können.
Stromer müssen billiger werden
Autoexperten sind sich sicher: Die Bundesregierung habe mit ihrer E-Auto-Prämie den Absatz zunächst befeuert und ihn dann, durch das abrupte Ende der Förderung, einbrechen lassen. Ein E-Auto, das bereits mit Förderung schon teuer war, wurde dadurch noch teurer. Das ist auch der Grund, warum Autokäufer immer noch lieber zum Verbrenner greifen. Er ist schlicht und einfach billiger. Erst Anfang 2026 soll es ein E-Auto von VW geben, das um die 25.000 Euro kostet. „Wir machen uns sehr tiefgehende Gedanken, auch ein Produkt auf den Markt zu bringen, das um die 20.000 Euro liegt“, so der Konzernchef. Wenn dabei dann aber so etwas herauskommt wie bei einem anderen deutschen Autobauer, der jetzt Insolvenz anmelden musste, sieht die Zukunft auch für VW ebenso wenig rosig aus.
Bildquellen
- E-Autos aus China sollen verboten werden: Politik schaltet sich ein: Eric Weber / Unsplash
- VW ruft um Hilfe: Es geht um das E-Auto: sasha rubaniuk / Unsplash
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