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#Wann erscheint König Mohammed VI. in Marrakesch?

Wann wird König Mohammed VI. die Katastrophengebiete besuchen? Seit seiner überstürzten Rückkehr ins Königreich wird darauf gewartet, dass er in Marrakesch erscheint. Der 60 Jahre alte Herrscher hielt sich in Frankreich auf, als seine Heimat am Freitagabend von dem schweren Erdbeben erschüttert wurde.

In der Avenue Émile-Deschanel in Paris besitzt der König einen 1600 Quadratmeter großen Stadtpalast im Wert von 80 Millionen Euro. Die Luxusimmobilie am Eiffelturm hatte er 2020 einem saudi-arabischen Prinzen abgekauft. Laut französischen Presseberichten lässt Mohammed VI. in der französischen Hauptstadt regelmäßig seine Sarkoidose behandeln, eine entzündliche Krankheit, die das Herz und andere Organe angreift.

Macron und König haben sich „ausgetauscht“

Am Samstag kehrte der König übereilt nach Rabat zurück. Die französische Außenministerin Catherine Colonna bestätigte am Montag im TV-Sender BFM, dass Mohammed VI. sich zum Zeitpunkt des Erdbebens in Paris aufgehalten und am Samstag das Land übereilt verlassen habe. Vor den Kameras des marokkanischen Fernsehens leitete der König in Djellaba und mit einem Fez wenig später eine Arbeitssitzung zur Erdbebenkatastrophe mit den wichtigsten Verantwortlichen des Königreichs. Doch wandte er sich nicht direkt an seine Untertanen. Eine Stimme aus dem Off erklärte: „Seine Majestät der König hat seine höchsten Anweisungen erteilt, um die vor Ort durchgeführten Hilfsaktionen zügig fortzusetzen.“

Außenministerin Colonna sagte, Präsident Emmanuel Macron habe versucht, den König direkt telefonisch zu erreichen, um französische Hilfe anzubieten. Sie hätten sich „ausgetauscht“. Mohammed VI. hat bislang die Hilfsangebote der Regierung in Paris, aber auch der Bundesregierung nicht akzeptiert. Colonna kündigte am Montag fünf Millionen Euro Soforthilfe für die in Marokko aktiven Hilfsorganisationen an.


Die diplomatische Verstimmung zwischen Rabat und Paris wirkt dabei nach. Rabat ist über die restriktive Visapolitik Frankreichs verärgert. In Paris ist man weiterhin empört über den Pegasus-Skandal. Die marokkanischen Geheimdienste sollen das Telefon Präsident Macrons abgehört haben. Auch hält man Marokko vor, die Rückführungsverfahren auszusitzen und ausweisepflichtige Staatsbürger nicht in Marokko wieder aufzunehmen. Ein weiteres Streitthema ist die Westsahara.

„Marokko kann sich den Schwierigkeiten allein stellen“

In Frankreich leben nach Informationen der französischen Statistikbehörde etwa 1,5 Millionen Marokkaner und marokkanisch-französische Doppelstaatsbürger. Die Anteilnahme ist sehr groß. Viele Kommunen organisieren Katastrophenhilfe. Prominente Sportler und Schauspieler haben Spenden angekündigt. Der französische Innenminister Gérald Darmanin spielte die Zurückweisung durch Mohammed VI. am Montag herunter: „Marokko kann sich den Schwierigkeiten allein stellen.“

In Paris heißt es, es sei nicht ungewöhnlich, dass sich der Monarch Zeit lasse, im Katastrophengebiet zu erscheinen. Nach dem Erdbeben in der Provinz Al-Hoceïma im Jahr 2004, bei dem mehr als 600 Menschen ums Leben kamen, erschien Mohammed VI. vier Tage nach der Katastrophe in den Dörfern. Er schlug sein königliches Zelt im Erdbebengebiet auf und verbrachte die Nacht nahe den Hilfsbedürftigen.

Mohammed VI. trägt in Frankreich den Spitznamen König wider Willen. Er verbringt viel Zeit außerhalb Marokkos, in Paris oder in seinem Schloss in Betz im Nordosten von Paris, das sein Vater Hassan II. 1972 erworben hatte. Gern soll er sich auch bei seinem Freund Ali Bongo in Gabun aufgehalten haben, der jetzt gestürzt wurde.

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