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#Plötzlich sind die Finnen Russlands Gegner

„Plötzlich sind die Finnen Russlands Gegner“

Der Winter ist plötzlich wieder über Finnland hereingebrochen. Der Wind treibt Schneeflocken vor sich her, alles scheint zu versinken in weiß-grauem Licht. Es ist April, und Ilkka Tuomikko hat die Fellmütze auf seinen kahlen Kopf gesetzt, die Handschuhe und die dicke Jacke angezogen. Er steht an der finnischen Grenze, auf der anderen Seite liegt Russland. Tuomikko leitet die Grenzstation Nuijamaa ganz im Südosten Finnlands. Er ist seit fast dreißig Jahren bei der finnischen Grenzwache, seit drei Jahren hier. Er will zeigen, wie das jetzt ist an der Grenze, denn auch politisch ist der Winter wieder hereingebrochen über die Beziehungen zum Nachbarn. Nun richtet Finnland seine Sicherheitspolitik neu aus, sogar ein Beitritt zur NATO im Sommer wird immer wahrscheinlicher.

Matthias Wyssuwa

Politischer Korrespondent für Norddeutschland und Skandinavien mit Sitz in Hamburg.

An Tuomikkos Grenzstation sieht man an diesem verschneiten Tag, was so los ist: fast nichts. Tuomikko geht über die leeren Straßen hin zu einem Kontrollpunkt, ein Auto mit einem russischen Kennzeichen rollt heran. So etwas passiert hier selten. Sonst gibt es nur leere Spuren, rote Ampeln, Schnee. Vor einem grauen Haus wehen die finnische und die Fahne der Europäischen Union. Von der russischen Grenzstation ist nichts zu sehen, sie liegt ein paar hundert Meter entfernt. Die Nähe zum großen Nachbarn ist ihm vertraut, sagt Tuomikko, sein ganzes Leben habe er an der Ostgrenze verbracht. In Russland aber ist er nur beruflich gewesen, um sich mit den Kollegen auf der anderen Seite zu besprechen. Aber das machen sie nun nicht mehr.

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