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#Was die Freiwilligenagentur im Kreis Neu-Ulm alles leistet




Die Freiwilligenagentur „Hand in Hand“ gehört seit einem Jahr zum Netzwerk der Malteser. Es handelt sich deutschlandweit um das erste Projekt dieser Art der Hilfsorganisation.

Wer suchet, der findet: Jemanden zum Gassigehen mit seinem Hund, zur Mithilfe bei der Apfelernte, zum Mitmachen im Reparaturcafé oder bei der Unterstützung für Opfer von Gewalt. Eine hilfreiche Anlaufstelle ist da auf jeden Fall der Malteser Hilfsdienst in Neu-Ulm mit seiner Freiwilligenagentur Hand in Hand. 

Der Name ist Programm bei „Hand in Hand“ in Neu-Ulm

Der Name ist Programm der Agentur, denn sie vermittelt nicht nur Menschen, die helfen wollen an andere, die Hilfe brauchen, sondern sorgt im Landkreis Neu-Ulm auch für die Koordination, kümmert sich um Schulungen und versorgt alle Interessenten oder Interessentinnen mit den nötigen Informationen. „Dabei sind gute Netzwerke und Kooperationspartner ganz wichtig“, sagt Agenturleiterin Ulrike Spieß, die zusammen mit der für die Öffentlichkeitsarbeit zuständigen Melanie Magazin und der Verwaltungskraft Stefanie Hafner Hand in Hand am Laufen hält, seit das Landratsamt Neu-Ulm die Freiwilligenagentur am 1. April 2022 in die Trägerschaft des Malteser Hilfsdienstes übergeben hat. 

Vernetzt ist die Agentur schon sehr gut, und an Kooperationspartnern mangelt es auch nicht. Zu nennen sind beispielsweise die Neu-Ulmer Ehrenamtsbörse, das Sozialmanagement der städtischen Wohnbaugesellschaft NUWOG, das Selbsthilfebüro KORN oder der Weiße Ring Neu-Ulm. Weitere Kooperationen werden angestrebt, beispielsweise auch mit der Hochschule Neu-Ulm. 

Freiwilligenagentur wird vom Landkreis Neu-Ulm finanziert

Der Freiwilligenagentur, die komplett vom Landkreis finanziert wird, wie Ulrike Spieß berichtet, geht es allgemein um die Förderung des bürgerschaftlichen Engagements. „Ein Schwerpunkt unserer Arbeit ist die Ehrenamtsvermittlung“, so die Leiterin. „Wir bringen Leute, die gerne etwas tun möchten, mit Organisationen zusammen, die darauf angewiesen sind. Dabei ist uns Neutralität ganz wichtig.“ 

Ein zweiter Schwerpunkt der Arbeit sei, so Spieß, die Unterstützung des Ehrenamts. Dafür organisiert Hand in Hand Schulungen und Fortbildungen. Ein Beispiel dafür ist der „Vereinsführerschein“. Das ist eine Online-Veranstaltungsreihe für Vereinsvorstände beziehungsweise Menschen, die ein Vorstandsamt übernehmen wollen. Themen sind da unter anderen „Vereinsrecht – mit einem Fuß im Gefängnis?“, „Einführung ins Vereinssteuerrecht“, „Datenschutzgrundverordnung“ bis hin zu „Wenn es mal menschelt im Verein“. 

Die Schulungen und Fortbildungen werden, wie Melanie Magazin erklärt, von Fachleuten angeboten und sind kostenfrei. Die Bandbreite ist groß und reicht von „Wie man Feste sicher feiert“ bis hin zum Umgang mit Störern, wie jüngst in der Weißenhorner Fuggerhalle. Im Mai ist ein Workshop für ehrenamtliche Lesepaten geplant, der von einer Journalistin geleitet wird. Unter anderem verwaltet Hand in Hand auch die bayerischen Ehrenamtskarten. „Im Landkreis gibt es 2500 Inhaber beziehungsweise Inhaberinnen einer solchen“, weiß Ulrike Spieß. Diese Karte bekommen Menschen, die sich freiwillig durchschnittlich fünf Stunden pro Woche oder bei Projektarbeiten mindestens 250 Stunden jährlich engagieren.

Ein Hoch auf das Ehrenamt von den Maltesern

„Ehrenamt hält fit, vor allem ist es etwas Wunderbares, wenn sich jemand um einsame Menschen kümmert oder einfach da ist, wenn man ihn braucht, und sei es zum Katzenstreicheln oder Igelaufpäppeln. Es gibt unzählige Möglichkeiten. Und es ist immer eine Win-win-Situation“, sagt Spieß. 

Wer sich an Hand in Hand wenden will, kann ihr einen persönlichen Besuch abstatten, sich telefonisch unter der Nummer 0731/72565617 melden, eine E-Mail an [email protected] schreiben, auf die Website freiwilligenagenturNU.de gehen, auf der er bei Bedarf auch einen Fragebogen ausfüllen kann, oder über die sozialen Netzwerke Kontakt mit der Agentur aufnehmen. 

„Alles ist möglich“, erklärt Ulrike Spieß. „Wir beraten auf allen Wegen, und es gibt keinen Druck, denn wir kontrollieren nicht nach. Alles ist freiwillig. Und das Engagement muss auch nicht langfristig sein. Mitunter geht es nur um einen Tag oder ein Wochenende, so wie beim Tischtennis-Pokalfinale im Winter in der Ratiopharm-Arena.“ 

Auch jüngere Menschen können ehrenamtlich tätig werden. Zum Beispiel dieses Jahr als Betreuer von Ferienkindern in Südtirol. „Die werden sicher viel Spaß haben und eine Menge neue Erfahrungen mitbringen“, fügt Melanie Magazin an: „Wenn jemand ein Ehrenamt übernimmt, findet er einen Platz, an dem er etwas bewirken kann, an dem er gebraucht wird. Das ist ein schöner Anreiz.“ In einer umfangreichen Broschüre ist aufgelistet, was Hand in Hand im ersten Jahr seit der Übernahme bewegt und was sie sich weiter vorgenommen hat. 

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