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#„Was in Washington passiert ist, ist nicht Amerika, definitiv nicht“

„Was in Washington passiert ist, ist nicht Amerika, definitiv nicht“

Politiker und Prominente aus der ganzen Welt haben sich geschockt über den Sturm von Trump-Anhängern auf das Kapitol in Washington gezeigt. Viele sehen einen Angriff auf die Demokratie:

Als einer der ersten Staatschefs verurteilte Frankreichs Präsident Emmanuel Macron die gewaltsamen Ausschreitungen am Sitz des amerikanischen Parlaments und sicherte dem amerikanischen Volk die Solidarität seines Landes zugesichert: „Wenn in einer der ältesten Demokratien der Welt die Anhänger eines scheidenden Präsidenten mit Waffeneinsatz die legitimen Ergebnisse einer Wahl in Frage stellen, dann wird das universelle Prinzip „ein Mensch, eine Stimme“ attackiert“, sagte Macron in einer am Donnerstagmorgen auf Twitter veröffentlichten Video-Botschaft.

„Heute stellt sich Frankreich mit Kraft, Inbrunst und Entschlossenheit an die Seite des amerikanischen Volkes.“ Die Ereignisse in Washington seien ein Angriff auf die Demokratie, und man werde nicht klein beigeben vor jenen, die dafür verantwortlich seien, sagte Macron. Seine zunächst auf Französisch gehaltene Ansprache beendete er auf Englisch mit den Worten: „Was heute in Washington, DC passiert ist, ist nicht Amerika, definitiv nicht. Wir glauben an die Stärke unserer Demokratien. Wir glauben an die Stärke amerikanischer Demokratie.“

„Dies ist ein trauriger Tag für Amerika“

Zuvor hatte sich bereits der gewählte künftige amerikanische Präsident Joe Biden zu Wort gemeldet und erklärt:„Ich bin wirklich schockiert und traurig, dass unsere Nation – so lange Leuchtfeuer und Hoffnung für Demokratie – an so einem dunklen Moment angekommen ist.“

Auch von vielen europäischen Politikern kamen am frühen Donnerstagmorgen bestürzte Reaktionen auf die Ereignisse in Washington. „Der US-Kongress ist ein Tempel der Demokratie. Die Szenen von heute Nacht in Washington, D.C. zu beobachten, ist ein Schock“, erklärte EU-Ratschef Charles Michel. „Ich glaube an die Stärke der US-Institutionen und -Demokratie“, twitterte EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen. Und der britische Premierminister Boris Johnson erklärte: „Die Vereinigten Staaten stehen in aller Welt für Demokratie, und nun ist entscheidend, dass es zu einer friedlichen und geordneten Machtübertragung kommt.“

Auch aus Deutschland wurde das Geschehen in den Vereinigten Staaten mit Ensetzen kommentiert: „Die Feinde der Demokratie werden sich über diese unfassbaren Bilder aus Washington, D.C. freuen. Aus aufrührerischen Worten werden gewaltsame Taten – auf den Stufen des Reichstages, und jetzt im Kapitol. (…) Trump und seine Unterstützer sollten endlich die Entscheidung der amerikanischen Wähler*Innen akzeptieren und aufhören, die Demokratie mit Füßen zu treten“ erklärte Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD).

Finanzminister Olaf Scholz (SPD) sagte: „Das ist ein unerträglicher Anschlag auf die Demokratie. Präsident Trump hat das Land tief gespalten – nun zeigt sich, wie sehr.“ Und Wirtschaftsminister Petar Altmaier (CDU) twitterte: „Die Demokratie ist stärker! Und wichtiger als jeder einzelne, auch wenn er Präsident ist!“ Der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses im Bundestag, Norbert Röttgen, fordert zudem die Republikaner auf, sich vom amtierenden Präsidenten Donald Trump zu distanzieren. Die Verantwortung für die Vorfälle im Kapitol liege klar bei Trump, sagt der CDU-Politiker in der ARD. Er fordere die Republikaner auf, „jetzt hier die Trennung zu vollziehen“.

Ein Trump-Anhänger hat sich im Büro von Nancy Pelosi breitgemacht.



Bilderstrecke



Washington in Bildern
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Chaos im Herzen der amerikanischen Demokratie

Auch viele Hollywoodstars haben auf den Sturm von Trump-Anhängern mit Empörung reagiert. „Dies ist ein Staatsstreichversuch, um einen Reality-TV-Star an der Macht zu halten“, schrieb Schauspielerin Alyssa Milano auf Twitter. Niemand solle sich jetzt wundern, denn schon seit Monaten würden sie davor warnen, dass der scheidende Präsident Donald Trump zur Gewalt anstifte. „Trump ist nun völlig der wahnsinnige König und muss abgesetzt werden“, schrieb Oscar-Preisträgerin Mira Sorvino auf Twitter. „Dies ist ein trauriger Tag für Amerika“, kommentierte Pop-Star Pink auf Twitter. Als amerikanische Bürgerin und Tochter von zwei Veteranen schäme sie sich für Verlogenheit und Heuchelei in Washington.

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