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#Was ist bei einer Inzidenz von Null?

Was ist bei einer Inzidenz von Null?

Das Wichtigste für Sie an diesem Mittwoch:

Daniel Mohr

Redakteur in der Wirtschaft der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung.

1. Die ersten Masken fallen
2. Impfkommission gegen generelle Corona-Impfung für Kinder
3. Lokführer wollen streiken

4. Biden in Europa
5. Wer hat über die EZB-Politik zu urteilen?
6. Mehr als 800 Festnahmen bei Polizei-Razzien
7. Einige Reiseziele schon ausgebucht

Im Saarland gilt noch Maskenpflicht: Grundschule in Saarbrücken


Im Saarland gilt noch Maskenpflicht: Grundschule in Saarbrücken
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Bild: dpa

1. Die ersten Masken fallen

Wie tief muss die Inzidenz sinken, damit die Maskenpflicht beendet wird? Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen geben erste Antworten.

Plötzlich ohne Maske: Am Dienstagmittag wurde der Beschluss veröffentlicht, gleich von diesem Mittwoch an gilt er, der Wegfall der Maskenpflicht in Schulen in Mecklenburg-Vorpommern. Auch bei Freiluftveranstaltungen sollen dort am Sitzplatz künftig keine Masken mehr getragen werden müssen.

Niedrige Inzidenz: Begründet wird dies mit der sehr niedrigen Inzidenz, die in Mecklenburg-Vorpommern unter 10 liegt. Private Feiern sind wieder mit 30 Leuten möglich, öffentliche sogar mit 100 Personen plus Kindern, Geimpften und Genesenen. Auch Sachsen lockert bei niedrigen Inzidenzen. So gilt keine Maskenpflicht mehr in den Schulen bei einer stabilen Inzidenz unter 35. Die Testpflicht bleibt bestehen. Klassenfahrten werden wieder erlaubt.

Was ist bei einer Inzidenz von Null? Die Frage hat sich lange nicht gestellt, aber nun haben die Landkreise Goslar und Friesland eine Sieben-Tage-Inzidenz von Null gemeldet. Auch eine Stadt wie Duisburg berichtete, neun ihrer Stadtteile hätten eine Inzidenz von Null. Das Robert Koch-Institut sieht für diesen Fall keinen Automatismus zum flächendeckenden Ende aller Corona-Maßnahmen. Zwar könnten dann viele Öffnungen wieder erfolgen, aber nur unter Schutzmaßnahmen, Teilnehmerbegrenzungen und mit Hygienekonzepten. Die Bundesregierung akzeptiert das Ende der Bundesnotbremse Ende Juni, will aber die Einstufung der „epidemischen Notlage“ verlängern, was dem Bund die schnellere Durchsetzung von Verordnungen erlaubt.

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Die Impfung der Kinder hat begonnen: Die Ständige Impfkommission ist nicht überzeugt.


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Bild: dpa

2. Impfkommission gegen generelle Corona-Impfung für Kinder

Folgen Kinder und Eltern der Empfehlung, wird es keine Herdenimmunität geben können. Manche Wissenschaftler halten sie ohnehin für eine Illusion.

STIKO: Am Donnerstag will die Ständige Impfkommission (STIKO) ihre Empfehlungen für die Corona-Impfung für Minderjährige abgeben. Aber erste Details sind schon bekannt und demnach ist klar: nur stark übergewichtige Kinder und welche mit bestimmten schweren Erkrankungen sollen sich impfen lassen, die große Mehrheit aber nicht. Begründet wird dies mit dem geringen Risiko von Kindern und Jugendlichen, einen schweren oder gar tödlichen Corona-Verlauf zu erleiden.


Bild: F.A.Z.

Keine Herdenimmunität: Wenn die meisten Familien der Empfehlung folgen, entspricht dies bis zu 15 Prozent der Bevölkerung, die nicht geimpft werden. Da sich auch längst nicht alle Erwachsenen impfen lassen wollen, ist die zuletzt auf etwa 85 Prozent geschätzte benötigte Impfquote für Herdenimmunität nicht zu erreichen.

Werden alle Kinder krank? Christian Drosten ist nicht der einzige, aber der wohl prominenteste Virologe, der von dem Konzept der Herdenimmunität nichts hält. Da Corona derart ansteckend sei, rechnet er fest damit, dass sich alle, die nicht geimpft sind, mit der Krankheit anstecken werden. Das Virus werde sich unbemerkt im Rachen von Geimpften oder bei Kindern, die keine Symptome zeigen, weiter verbreiten. Immunschutz werde erst erreicht, wenn alle geimpft oder infiziert sind. Den Verlauf bei Kindern grundsätzlich als harmlos anzunehmen, hält er für riskant.

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Bild: dpa

3. Lokführer wollen streiken

Die GDL ist für harte Arbeitskämpfe bekannt. Nun will sie streiken, wenn die Menschen wieder mehr Bahn fahren könnten.

Verhandlungen gescheitert: Die Gewerkschaft der Lokführer (GDL) erklärt die Verhandlungen mit der Bahn für gescheitert und beginnt „die Einleitung von Arbeitskampfmaßnahmen“. Eine schriftliche Bestätigung soll die Bahn im Laufe der Woche erhalten. Die Lokführer wollten Lohnzuwächse von 4,8 Prozent und 1300 Euro Corona-Sonderprämie sowie Entlastungen bei der Arbeitszeit und einen Ausbau von Betriebsrenten. Die Bahn wollte sich am Tarifabschluss des öffentlichen Dienstes mit 3 bis 5 Prozent Lohnplus für 28 Monate orientieren.

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