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#Was ist der CT-Wert bei Corona? Skala, Gefährdung, Viruslast


Im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion ist oftmals auch vom CT-Wert die Rede. Wir erklären die Bedeutung und was er mit der Infektionsgefahr zu tun hat.

Wenn sich der Corona-Verdacht mit einem PCR-Test bewahrheitet, wird in der Auswertung durch das Labor zumeist auch ein CT-Wert kommuniziert. Was hat es damit eigentlich auf sich? Wir beantworten die wichtigsten Fragen – und ob sich dadurch die Quarantäne verringern lässt.

Was ist der CT-Wert? Bedeutung erklärt

In Folge des Corona-Test-Ergebnisses wird zumeist auch der CT-Wert übermittelt. Der Cycle-Threshold-Wert gibt darüber Auskunft, wie ansteckend die jeweilige Person gegenüber ihren Mitmenschen ist. Der CT-Wert basiert auf der Auswertung, wie hoch die Virenlast im Körper der an Corona getesteten Person ist. Ermittelt wird der CT-Wert durch Messzyklen, die das PCR-Verfahren im Labor durchläuft, bevor das Virus SARS-CoV-2 nachgewiesen wird.

Fällt der CT-Wert einer getesteten Person gering aus, enthält die Probe viel Virusmaterial. Ein hoher CT-Wert dagegen steht im Gegenzug für weniger Viruslast in der Probe. Dennoch muss bei der Bewertung folgendes beachtet werden: In den verschiedenen Stadien einer Corona-Ansteckung variiert der CT-Wert zum Teil enorm. Ein hoher Wertebereich kann auch darauf basieren, dass die Corona-Infektion bereits abklingt oder gerade erst begonnen hat.

Video: dpa Exklusiv

Skala: Wofür ein CT-Wert von 30 bedeutend ist

Je niedriger der CT-Wert ist, desto höher erscheint also die Ansteckungsgefahr. Wenn beim PCR-Test ein CT-Wert von 30 nachgewiesen wird, bedeutet das 30 durchgeführte Messzyklen, ehe das Coronavirus nachgewiesen werden konnte. Ab diesem Wertebereich aufwärts wird die Viruslast als ziemlich niedrig definiert. So lautet die medizinische These, dass die infizierte Person für Mitmenschen kaum mehr ansteckend ist.

Wie hängt der CT-Wert mit Omikron zusammen?

Die aktuell grassierende Omikron-Variante ist ansteckender als etwa das vorher dominierende Delta. Auswertungen zufolge tritt der Omikron-Subtyp BA.1 in Deutschland Stand erstes Quartal 2022 am häufigsten auf. Jedoch wurde wissenschaftlich bereits eine weitere Mutationsform ermittelt, sie trägt Bestandteile beider Virusvarianten („Deltakron“) in sich. Allerdings seien bislang nur wenige Fälle in Europa bekannt geworden. Experten erklärten, dass dieser neu ermittelte Subtyp wiederum ansteckender sein könnte als Omikron (BA.1.). Wie das mit dem CT-Wert zusammenhängt? Untersuchungen ergaben, dass bei Infektionen des Omikron-Subtyps BA.2 der CT-Wertebereich in der Regel niedriger liegt – somit also die Viruslast höher.

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Kann mit dem CT-Wert die Quarantäne beendet werden?

Kann man sich anhand des CT-Werts vorzeitig aus der häuslichen Isolation freitesten? Ja. Mit einem Wert ab 30 gewähren es die Bestimmungen des RKI, ab Tag sieben die Quarantäne zu beenden und das Zuhause wieder verlassen zu können. Die Gefahr, ein „Superspreader“ zu sein, ist demzufolge beendet.

Video: dpa

Wird der CT-Wert auch beim Schnelltest ermittelt?

Nein. Für Schnell- und auch Selbsttests, deren Auswertung nicht im Labor erfolgt, gibt es keinen CT-Wert.

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