Es gibt wohl wenige Bundeskanzler, welche sich direkt nach ihrer Wahl derart großen Bedrohungen und schwierigen Aufgaben gegenübergesehen haben, wie es bei Olaf Scholz (SPD) der Fall ist. Nach anfänglicher Zurückhaltung rief der 63-Jährige kurz nach dem Beginn des Krieges in der Ukraine Ende Februar die viel zitierte „Zeitenwende“ aus. Für diese bekam er viel Lob, doch mittlerweile muss sich Scholz auch eine ganze Menge Kritik gefallen lassen.

Wegen Sanktionen und Waffenlieferung: Scholz in der Kritik

Wegen einer zögerlichen Haltung bei Sanktionen und Waffenlieferungen an die Ukraine, hat Scholz einiges an Kredit verspielt. Das wurde gerade im Ausland deutlich, doch selbst bis in die Ampel-Koalition hinein hatten sich zuletzt kritische Stimmen gemehrt. „Das Problem ist im Kanzleramt“, hatte auch Anton Hofreiter (Grüne), Vorsitzende des Europa-Ausschusses des Bundestags, kritisiert: „Wir müssen jetzt endlich anfangen, der Ukraine das zu liefern, was sie braucht, und das sind auch schwere Waffen.“

Mittlerweile verkündete Scholz, dass Deutschland auch schwere Waffen an die Ukraine liefern will, doch das Zögern ist zu seinem Markenzeichen als Bundeskanzler geworden. Daher wird mit Spannung erwartet, wie er dieses erklärt und welche Gründe er für seine politischen Entscheidungen der letzten Wochen und Monate aufführt.

In der Sendung „Was nun, Herr Scholz?“, wird der Bundeskanzler im ZDF Stellung nehmen und die kritischen Fragen von ZDF-Chefredakteur Peter Frey und der stellvertretenden ZDF-Chefredakteurin Bettina Schausten beantworten.

„Was nun, Herr Scholz“: Sendetermin und Übertragung

Die Sendung „Was nun, Herr Scholz?“ wird am Montag den 2. Mai im ZDF ausgestrahlt. Sie beginnt um 19.20 Uhr. Das Interview wird eine halbe Stunde gehen, um 19.50 Uhr ist Schluss.

Das mit Spannung erwartete Interview kann auch als Wiederholung angesehen werden. Ab dem Beginn der Übertragung ist die Sendung auch in der ZDF-Mediathek zu finden.

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