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#Wertachtal: Garten mit Auszeichnung: Wildromantische Wohlfühl-Oase in Waal

Wertachtal: Garten mit Auszeichnung: Wildromantische Wohlfühl-Oase in Waal



Der Garten von Franziska Nellessen in Waal wurde als Naturgarten ausgezeichnet. Warum er besonders wertvoll für Tiere und Pflanzen ist und welche Tipps die Besitzerin hat.

Die Blumen blühen, Schmetterlinge lassen sich auf dem Sommerflieder nieder und die Bienen summen. Für Franziska Nellessen ist ihr Garten ihre ganz persönliche, wildromatische Wohlfühl-Oase. „Mein Garten ist meine Leidenschaft, mein Ein und Alles“, sagt sie. Zwischen eingefassten Beeten, Vogeltränke und dem Gartenteich hat sie sich rund ums Haus fünf unterschiedliche idyllische Sitzgelegenheiten eingerichtet. „Damit man immer in die Sonne oder den Schatten kann“, erzählt sie. Aber nicht nur sie selbst und ihr Mann sollen sich in dem geräumigen Ziergarten wohlfühlen, auch Tiere und ganz unterschiedliche Pflanzen finden ihren Lebensraum. Nellessens Garten gehört zu einem Haus in einem Waaler Wohngebiet, am Ortsrand gelegen. Von außen kann man nur erahnen, welch Pracht und Artenvielfalt sich hinter den blickdichten Bäumen und Sträuchern verstecken.

Gartenbesitzer hatten die Möglichkeit, ihre Gärten zertifizieren zu lassen

Ihr Garten wurde nun im Rahmen der Aktion „Bayern blüht – Naturgarten“ neben einem Obstgarten in Kaufbeuren als einer von zweien im gesamten Landkreis ausgezeichnet. Der Landesverband für Gartenbau und Landespflege bietet Gartenbesitzern seit diesem Jahr die Möglichkeit, ihren Garten zertifizieren zu lassen. „Der Naturgarten ist ein Lebensraum für heimische Tier- und Pflanzenarten“, erläutert Kreisfachberaterin Birgit Wehnert vom Landratsamt. Bei der Bewirtschaftung gebe es einige Richtlinien, an die sich die Bewerber halten müssten. Der Verzicht auf Torf, chemische Dünger und Pflanzenschutzmittel sowie eine hohe ökologische Vielfalt seien die Hauptkriterien. Aber auch der Wohlfühlfaktor dürfe nicht zu kurz kommen. „Naturgarten bedeutet nicht, dass man gar nichts macht und der Garten völlig ungepflegt ist“, räumt Wehnert mit einem Vorurteil auf.

Wenn der Efeu zu groß wird, dann heiße es in der Nachbarschaft schon mal, ob sie ihn nicht mal wieder schneiden wolle, erzählt Nellessen. In der erfolgreichen Zertifizierung sieht sie nun Bestätigung und Anerkennung für ihre Mühen, und dass dahinter ein Sinn stecke, sagt die Gartenbesitzerin. „Hier ist nicht alles nur wild, ich mache das bewusst, für die Insekten und Tiere.“ „So etwas geht nicht von einem Jahr aufs andere, so eine Vielfalt muss wachsen und gedeihen, das ist wunderbar“, sagt Kaspar Rager, Vorsitzender des Kreisverbands für Gartenbau und Landschaftspflege, bei der Übergabe der Plakette.

Der Garten ist in den Jahren, die Nellessen nun dort wohnt, allmählich gewachsen. Irgendetwas blüht bei ihr immer. Die Stauden hat sie bewusst so ausgewählt, dass sie im Wechsel Blüten tragen und Insekten somit währen der gesamten Saison über Nahrung finden.

Diese Tipps hat die Gartenfreundin für andere Pflanzenliebhaber

Viele andere Gärten seien ihr zu aufgeräumt, sagt Nellessen. „Man sollte die Pflanzen einfach mal wachsen lassen, wie sie natürlich wachsen. Dann ist man oft überrascht, wie schön das ist, wenn man sie nicht so im Zaum hält“, rät sie.

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Vergangenes Jahr hat sie ein Hochbeet gebaut, in dem Tomaten, Gurken und Kräuter wachsen. Auf Nellessen wirke die Arbeit in ihrem grünen Reich beruhigend, wie Therapie, erzählt sie. „Wenn man rausgeht, dann entspannt man komplett.“ Vom Frühjahr bis zum Herbst verbringt sie an etwa drei Tagen pro Woche mehrere Stunden mit der Pflege ihres Gartens. „Aber da stehe ich auch mal nur und schaue den Schmetterlingen zu“, sagt sie. „Es ist wirklich zum Entspannen und zum Genießen.“

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