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#Wer tritt außer Trump und Biden an?

Wer tritt außer Trump und Biden an?

Gibt es neben Trump und Biden noch andere Kandidaten?

Gary Johnson und Jill Stein waren nach der Wahl 2016 bekannter als vorher. Die Präsidentschaftskandidaten der Libertären und der Grünen wurden von Anhängern der Demokraten für die Niederlage ihrer Kandidatin Hillary Clinton und für den Einzug des New Yorker Immobilienmoguls Donald Trump ins Weiße Haus verantwortlich gemacht.

Oliver Kühn

Die Wahlergebnisse in den Schlachtfeldstaaten Wisconsin, Pennsylvania und Michigan scheinen diese These zu bestätigen. Der Libertäre Johnson erhielt in Michigan mehr als 172.000 Stimmen und Stein gut 51.000. Trump gewann den Staat mit einem Vorsprung von weniger als 11.000 Stimmen. Die Zahlen in Wisconsin und Pennsylvania erzählen eine ähnliche Geschichte. Die Gewinnmarge von Trump war jeweils geringer als die Stimmenzahl, die Johnson oder Stein erhielten. Die Schlussfolgerung, Clinton hätte gewonnen, wären Johnson und Stein nicht angetreten, könnte jedoch in die Irre führen. Es ist schließlich möglich, dass ein Teil der Wähler ihr Kreuz bei den Republikanern gemacht oder zu Hause geblieben wäre.

Auch dieses Mal haben Libertäre und Grüne eigene Präsidentschaftskandidaten aufgestellt. Jo Jorgensen von den Libertären ist eine 63 Jahre alte Psychologin aus Illinois. Sie steht mit ihrer Partei für die Forderung nach einem schmalen Staat. Amerika müsse „eine große Schweiz“ werden, „bewaffnet und neutral“, sagte sie in einem Video. Die amerikanischen Truppen will sie nach Hause holen und Entwicklungshilfe für andere Länder streichen. Außerdem fordert sie massive Steuerkürzungen, denn dann würde es Amerika besser gehen, gibt sie sich überzeugt. 

Politisches Glatteis: Jo Jorgensen spielt Eishockey, auch im Wahlkampf.


Politisches Glatteis: Jo Jorgensen spielt Eishockey, auch im Wahlkampf.
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Bild: AP

Howie Hawkins wiederum ist der 67 Jahre alte Kandidat der Grünen. Zugleich tritt er für die Parteien Legales Marihuana Jetzt; Sozialistische Alternative, Sozialistische Partei der Vereinigten Staaten und Solidarität an. Auch Hawkins will die Auslandseinsätze der amerikanischen Armee beenden, darüber hinaus aber das Verteidigungsbudget um 75 Prozent verringern und das so gesparte Geld für einen „Green New Deal“ einsetzen.

Ein Kandidat, viele Parteien: Howie Hawkins tritt für die Grünen und einige weitere Parteien an.


Ein Kandidat, viele Parteien: Howie Hawkins tritt für die Grünen und einige weitere Parteien an.
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Bild: AP

In der Wirtschaft möchte er das Gegenteil von Jorgensen: Banken und Unternehmen sollen in öffentliche Hand, fordert er. Außerdem befürwortet er Reparationen an die afroamerikanische Bevölkerung für die Sklaverei. Hawkins ist sich im Klaren darüber, dass er keine Chance hat, die Wahl zu gewinnen. Ihm geht es vor allem darum, der Partei den Zugang zu künftigen Wahlen auf lokaler Ebene zu sichern.

Eines kann Hawkins nicht leiden: den Vergleich mit Kanye West. Der Rapper tritt für die Geburtstags-Partei bei der Präsidentenwahl an. Hawkins hält das für einen „dreckigen Trick“ der Republikaner, und auch die Demokraten werten das als Versuch der Republikaner, Stimmen von Biden abzuziehen. Dass die Republikaner West und auch den Grünen juristisch geholfen haben, in einigen Staaten ihre Namen auf die Wahlzettel zu bekommen, spricht für die Demokraten dabei eine deutliche Sprache: Trumps Partei versuche, die liberale Wählerschaft zu spalten.

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