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#Werteunion will Merz als Kanzlerkandidaten

Werteunion will Merz als Kanzlerkandidaten

Friedrich Merz ist zwar beim Rennen um den CDU-Vorsitz gescheitert – der Vorsitzende der konservativen Werteunion, Alexander Mitsch, hält ihn aber weiterhin für den richtigen Kanzlerkandidaten der Union. Im Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur plädierte er am Montag für eine Teamlösung aus Armin Laschet als Parteivorsitzenden und Merz als Kanzlerkandidaten für die Bundestagswahl.

Mitsch sagte, er sei erschrocken über das Ergebnis des Bundesparteitags. Er sprach davon, dass die Funktionäre mit der Wahl Laschets das Votum der Parteibasis massiv übergangen hätten. Die CDU sei entgegen der Bekundungen nicht geschlossen. „Es brodelt an der Basis“, sagte Mitsch. Er höre von massiven Austritten. Ähnliche Befürchtungen waren schon nach Merz letzter Niederlage auf dem Bundesparteitag 2018 in Hamburg geäußert worden. Zu einer tatsächlichen Austrittswelle kam es damals allerdings nicht. 

„Merz soll Wirtschaftsminister werden“

Ungeachtet der Aufrufe zur Geschlossenheit stützte Mitsch die Forderung, Merz einen Posten im aktuellen Bundeskabinett anzubieten. Laschet müsse der Kanzlerin deutlich machen, dass Merz für die CDU und Deutschland wichtig sei. Ohne Merz werde es für die CDU sehr schwer werden, Wahlen zu gewinnen. Merz hatte sich nach seiner Niederlage nicht für einen Posten in den Parteigremien beworben, sich aber als Bundeswirtschaftsminister angeboten, was auf breite Kritik stieß.

Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther sagte, man müsse Zweifel haben, dass es Merz um eine Einbindung in die Partei gehe. „Wir sind ja keine Vermittlungsagentur für Regierungsämter. So geht’s natürlich nicht“, sagte Günther am Montag auf NDR Info. Man könne bei einer verlorenen Wahl nicht sofort Ansprüche auf ein Staatsamt stellen.

Umfrage: Viel Unterstützung für Laschet

Laut einer Forsa-Umfrage im Auftrag des Fernsehsenders RTL genießt Laschet viel Zustimmung in der Bevölkerung. 41 Prozent halten die Entscheidung für Laschet demnach für eine gute Wahl. Wichtigstes Argument für Laschet sei dessen Integrationsfähigkeit. 56 Prozent der Wahlberechtigten seien überzeugt, dass Laschet „die verschiedenen Lager in der CDU zusammenhalten und zusammenführen“ könne.

Unter CDU-Anhängern ist der Glaube an Laschets einende Kraft noch größer: 71 Prozent halten Laschet für fähig, die Partei zusammenzuführen. Von seinem Konkurrenten Friedrich Merz glauben das lediglich 17 Prozent. Auch der Versuch von Merz, nach der verlorenen Wahl das Amt des Wirtschaftsministers zu übernehmen, kam bei den Wahlberechtigten laut Umfrage nicht gut an. 70 Prozent der Befragten hielten es für richtig, dass die Bundeskanzlerin  Angela Merkel (CDU) sein Ansuchen ablehnte.

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