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#Wie geht es weiter mit der deutschen Impfkampagne?

Wie geht es weiter mit der deutschen Impfkampagne?

Heute begrüßen wir sehr herzlich alle F.A.Z.-Digitalabonnenten als Leserinnen und Leser dieses Newsletters. Das Wichtigste am Donnerstag: Deutschland feiert das zweite Osterfest unter Pandemiebedingungen, die Südwest-Grünen entscheiden darüber, mit wem sie Koalitionsgespräche führen werden, und in Brasilien tobt ein Machtkampf.

Tatjana Heid

1. Zweites Osterfest in Corona-Zeiten
2. Wie geht es weiter mit der deutschen Impfkampagne?
3. Südwest-Grüne entscheiden über Koalitionsgespräche
4. Wohin steuert Gruner + Jahr?
5. Machtkampf in Brasilien
6. Strenge Auflagen für Erntehelfer
7. Zeit für den Frühjahrsputz

Fenster des Bamberger Doms: In Bayern finden Präsenz-Gottesdienste statt.


Fenster des Bamberger Doms: In Bayern finden Präsenz-Gottesdienste statt.
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Bild: dpa

1. Zweites Osterfest in Corona-Zeiten 

Gründonnerstag ist der erste Höhepunkt der Karwoche. Deutschland steht das zweite Osterfest unter Pandemiebedingungen bevor – die geltenden Vorschriften sind allerdings uneinheitlich.

Kirchen: Ostern ist das höchste Fest für Christen, weltweit feiern sie die Auferstehung Jesu. An der Messe im Petersdom können an diesem Gründonnerstag aufgrund der Pandemie nur wenige Gläubige teilnehmen. Auch in Deutschland werden Präsenzgottesdienste gefeiert, nachdem die Bundesregierung ihre Bitte, die Feierlichkeiten digital abzuhalten, vergangene Woche zurückgezogen hat. Zahlreiche Gemeinden wollen dennoch darauf verzichten.

Regeln: In weiten Teilen Deutschlands dürfen sich über die Feiertage zwei Haushalte mit maximal fünf Personen treffen – allerdings unterscheiden sich die Vorschriften je nach Bundesland und Sieben-Tage-Inzidenz. Bayern etwa setzt die Notbremse weitgehend um: Bei einer Sieben-Tage-Inzidenz von über 100 sind Treffen nur mit einer einzigen weiteren Person erlaubt, Kinder bis 14 Jahre werden nicht mitgezählt. In Nordrhein-Westfalen dagegen können auch in Regionen mit Inzidenzen über 100 zwei Haushalte mit maximal fünf Personen zusammenkommen.

Ausgangssperren: In fast ganz Brandenburg gelten von Gründonnerstag bis Dienstag nach Ostern Ausgangsbeschränkungen. Zwischen 22 und 5 Uhr darf das Haus nur verlassen, wer einen triftigen Grund hat. Das gleiche gilt in der Region Hannover, dort enden die Maßnahmen am 12. April. Die Hamburger müssen ab Karfreitag zwischen 21 und 5 Uhr zu Hause bleiben.

Impfstoff mit Image-Problem: Astra-Zeneca


Impfstoff mit Image-Problem: Astra-Zeneca
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Bild: EPA

2. Wie geht es weiter mit der deutschen Impfkampagne?

Die neuesten Entwicklungen rund um Astra-Zeneca haben Vertrauen gekostet. Doch es gibt auch gute Nachrichten.

Kehrtwende: Dass Menschen unter 60 Jahren nicht mehr mit Astra-Zeneca geimpft werden sollen, dürfte abermals Vertrauen in den Impfstoff gekostet haben. Wie groß der Rückschlag für die deutsche Impfkampagne ist, wird sich in den kommenden Wochen zeigen. Nach Ansicht von SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach werden die Folgen der Neubewertung auf das Impftempo jedoch „dramatisch überschätzt“. Es gebe zwar ein Glaubwürdigkeitsproblem bei den Jüngeren, doch das Impftempo werde dadurch nicht wesentlich verlangsamt, sagte er der F.A.Z.

Hausärzte: Laut Beschluss vom Dienstag können die Bundesländer nun die über 60-Jährigen zur Impfung einladen – allerdings wollen nicht alle Länder den Kreis der Impfberechtigten ausweiten. Die über 60-Jährigen wären erst in Gruppe drei an der Reihe gewesen. Auch Jüngere könnten das Präparat nach ärztlichem Ermessen und individueller Risikoanalyse bekommen. Das soll vor allem in den Arztpraxen geschehen. Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) äußert sich an diesem Donnerstag zum Impfstart bei den Hausärzten.

Die gute Nachricht: Die kam gestern von Biontech/Pfizer. Nach Angaben der Hersteller schützt das Vakzin auch Jugendliche zwischen 12 und 15 Jahren – sogar zu 100 Prozent, basierend auf einer Studie mit 2260 Probandinnen und Probanden. Biontech und Pfizer planen in den Wochen nach Ostern, die Daten bei der EU-Zulassungsbehörde Ema einzureichen. Die hatte gestern übrigens wissen lassen, dass es nach jetzigem wissenschaftlichen Stand keine Belege gebe, die dafür sprächen, Astra-Zeneca auf bestimmte Bevölkerungsgruppen zu beschränken.

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