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#Wie werde ich meinem Kind gerecht? – "Mama, warum bist du so sauer auf uns?

Wie werde ich meinem Kind gerecht? – "Mama, warum bist du so sauer auf uns?

Mira* schreibt:

„Liebe Katia, lieber Matze,

meine Tochter Emilia* ist vier Jahre alt und das, was Nora Imlau in ihrem Buch „So viel Freude, so viel Wut“ so schön als „gefühlsstark“ beschreibt. Sie hat mich von Tag eins an meine Grenzen und darüber hinaus gebracht und hat jegliche Vorstellung, die ich vielleicht im Vorfeld davon hatte, was Muttersein bedeutet, über den Haufen geworfen. Ich bin wahnsinnig stolz auf mein besonderes Kind, aber es liegen auch harte Jahre hinter uns. In ihren ersten ca. sieben Lebensmonaten war sie das, was man als „Schreikind“ bezeichnet. Zu spät haben wir erkannt, dass das auch physische Ursachen hatte – ein vermutlich durch die Geburt ausgelöstes KiSS-Syndrom*.

Bis sie gut drei Jahre alt war, hat sie – außer mir – quasi niemanden an ihrer Seite akzeptiert. Vor zwei Jahren kam ihre kleine Schwester Emma* zur Welt und das hat sie total aus der Bahn geworfen – wenn man das überhaupt so sagen kann, sie war eigentlich nie in einer „Bahn“. Ich bin vertraut mit dem Gedankenexperiment, das Jesper Juul in einigen Büchern beschreibt und das bei Katia die „Gabi-Momente“ sind. Und ich verstehe ihren Schmerz und möchte ihr den wirklich gern nehmen und für sie da sein. Aber, und jetzt kommt mein eigentliches Problem: Es ist zu viel.

Den ganzen Tag wird gehauen, geschubst, gepikst, getreten, geärgert usw. In acht oder neun von zehn Fällen kann ich damit umgehen, versuche das als Form der Kommunikation zu verstehen und sofort auf die tieferliegende Beziehungsebene mit Emilia* zu kommen. Das funktioniert auch ganz gut. Aber irgendwann reißt mir die sprichwörtliche Hutschnur.

Mir fehlen die Energiereserven, um auch beim zehnten, elften und zwölften Mal noch geduldig zu sein und Verständnis aufzubringen. Irgendwann, und das ist Tagesform abhängig, triggert mich das Verhalten so, dass ich auch laut werde, gemeine Dinge zu ihr oder ihrer Schwester sage, die ich später bereue und mich von meinen Impulsen leiten lasse.

Gerade eben vor dem „Ins-Bett-bringen“ hat meine Tochter zu mir gesagt: „Mama, warum bist du immer so sauer auf uns?“ Und damit hat sie mich ins Mark getroffen. Denn sie hat Recht: Nach fünf Corona-Monaten wird der Geduldsfaden immer kürzer, ich schaffe das, was ich eigentlich möchte, immer seltener und habe das Gefühl, ich werde meinen Kindern, insbesondere Emilia*, nicht gerecht. Mir tut das sehr leid und auch weh und ich möchte da gern besser werden.

Deshalb frage ich euch: Was kann ich tun, um mich nicht triggern zu lassen von ihrem Verhalten, dass ja definitiv nicht als „Angriff“ auf mich gemeint ist? So gerne möchte ich ihr die nötige Sicherheit geben und für sie da sein und nicht noch mehr Unsicherheit erzeugen…

Vielen Dank und viele Grüße

Mira*“

*Name geändert

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