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#„Wir haben so lange dafür gekämpft“

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„Wir haben so lange dafür gekämpft“

In diesem Turnier waren die Schweden die Männer ohne Nerven. Entscheidungen in den letzten Sekunden? Im Handball nicht ungewöhnlich – in den Tagen von Bratislava und Budapest eine schwedische Spezialität. Auf dem Weg ins Halbfinale ein hauchdünner Hauptrunden-Sieg gegen Norwegen, am Freitag das 34:33 in der Runde der letzten Vier gegen Frankreich, und am Sonntagabend in Budapest das beste zum Schluss: Durch einen Siebenmeter nach Ende der regulären 60 Minuten gewannen die Skandinavier 27:26 (12:13) gegen Spanien und wurden zum ersten Mal seit 2002 wieder Europameister.

Damit verhinderten die Schweden, dass Spanien sich zum dritten Mal hintereinander zum europäischen Champion krönte. Es war gar ihre vierte Finalteilnahme seit 2016 – und das mit einer tüchtig renovierten und verjüngten Mannschaft.

Mit Volltreffer ins Glück

Damit ist die schwedische Auswahl des norwegischen Trainers Glenn Solberg zu früh am Ziel – 2023 findet ihre Heim-WM statt. Solberg hatte stets davon gesprochen, dass sein Team erst in drei bis fünf Jahren das Niveau der legendären „Bengan-Boys“ erreichen würde – das waren die Schweden der 1990er Jahre, die die Handballwelt bestimmten. Nun gibt es eine neue Generation um Spielmacher Jim Gottfridsson und Torwart Andreas Palicka, die nach einigen verlorenen Endspielen oder verpassten Finals der vergangenen Jahre fortan um Pokale mitspielen könnte.

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„Wir haben so lange dafür gekämpft, endlich wieder einen Titel zu holen als schwedische Handballer“, sagte Kreisläufer Max Darj, „wir lagen in allen entscheidenden Spielen zurück, aber wir haben mit diesem Team gegen jeden eine Chance. Wir waren hier eine große Gruppe vom ersten im Kader bis zum letzten Nachnominierten.“ Auch die Schweden hatten bei dieser umstrittenen EM in Ungarn und der Slowakei mit Corona-Infektionen zu kämpfen, hatten aber das Glück, dass Infizierte nach negativen Tests rechtzeitig zurückkehrten – wie der Rechtsaußen Niclas Ekberg, der sein Team und alle Fans in Blau und Gelb mit dem Volltreffer vom Siebenmeter-Punkt ins Glück warf.

Die Spanier haderten nach Abpfiff mit späten Entscheidungen der deutschen Schiedsrichter Robert Schulze/Tobias Tönnies. Ein ausbleibender Freiwurf für den überragenden Joan Canellas beim Stand von 26:26 Sekunden vor dem Ende irritierte sie. Beim folgenden Angriff stellte sich Canellas Daniel Pettersson in den Weg – Siebenmeter. Im Halbfinale hatte die Mannschaft von Trainer Jordi Ribera den Titelfavoriten Dänemark dank famoser Abwehrleistung dominiert. Die Dänen kamen immerhin durch ihr 35:32 nach Verlängerung gegen Frankreich zu einem glücklichen Ende und Rang drei. Fünfter wurde Norwegen, die deutsche Mannschaft Siebter.

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