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#„Wir müssen uns nicht schämen“

„„Wir müssen uns nicht schämen““

Als nach Mitternacht im Stadio Diego Armando Maradona in Neapel allmählich Ruhe eingekehrt war, wurde es in der Stadt nochmal richtig laut. In der Nähe des Mannschaftshotels von Eintracht Frankfurt suchten gewaltbereite Fußballfans aus Italien die Konfrontation mit deutschen Gästen, die nicht weit entfernt davon untergebracht waren. Sie zündeten laut italienischen Medienberichten Feuerwerkskörper und warfen mit Steinen nach den Sicherheitskräften, die um eine Trennung der rivalisierenden Gruppen bedacht waren. Die Polizei war mit einem Großaufgebot vor Ort und setzte Wasserwerfer ein. Es war das verstörende Ende eines Ereignisses, das eigentlich mal als Duell zweier Fußballmannschaften gedacht war.

Tobias Rabe

Verantwortlicher Redakteur für Sport Online.

Doch das Achtelfinale der Champions League zwischen der SSC Neapel und Eintracht Frankfurt, das die Italiener nach dem 2:0 im Hinspiel in Deutschland durch ein 3:0 am Mittwochabend im zweiten Vergleich endgültig für sich entschieden, wird weniger aufgrund dessen in Erinnerung bleiben, was auf dem Rasen passierte. Schon beim ersten Aufeinandertreffen gab es Ausschreitungen außerhalb der Frankfurter Arena. Dann folgte ein tagelanges juristisches Hickhack um die Zulassung der Eintracht-Anhänger beim Rückspiel, das im Verzicht des Klubs auf alle Gäste-Tickets mündete.

Dennoch waren hunderte Frankfurter in die drittgrößte italienische Stadt gereist. Schon am Nachmittag vor dem Spiel kam es zu Zusammenstößen mit einheimischen Fans und der Polizei. Sogar Autos brannten, Stühle und Feuerwerkskörper flogen durch die Luft, über der Innenstadt kreiste ein Hubschrauber der Polizei – es waren Bilder, die fassungslos machten. „Es sind die Ausschreitungen, die wir seit dem Tag der Auslosung befürchten mussten. Wir müssen das vollständig aufarbeiten. Aber das braucht Zeit“, sagte der für Fan-Themen zuständige Eintracht-Vorstand Philipp Reschke vor dem Anpfiff.

SSC Neapel ist einfach zu stark

Danach standen, zumindest für eine kurze Zeit, tatsächlich sportliche Themen im Mittelpunkt der Gespräche. Nach dem 0:2 vor drei Wochen hatte der Sechste der Bundesliga im Duell mit dem Ersten der italienischen Serie A noch auf eine Wende gehofft. Die sollte es, das wurde schnell klar, nicht geben. Zu stark präsentierte sich die Società Sportiva Calcio Napoli auch im eigenen Stadion. Die zwei Tore von Victor Osihmen (45.+2 Minute und 53.) sowie ein verwandelter Foulelfmeter von Piotr Zieliński (64.) wiesen die Überlegenheit des Klubs aus der Hauptstadt von Kampanien auch im Ergebnis aus.

Das Fehlen des Frankfurter Stürmers Randal Kolo Muani, der nach einer Roten Karte im ersten Spiel gesperrt war, und von Offensivspieler Jesper Lindstrøm, der mit einer Verletzung lange fehlen wird, machte sich bemerkbar. Die Eintracht wollte hinten dichthalten und hoffte vorne auf einen Geistesblitz von Mario Götze oder Daichi Kamada, den die einzige Spitze Rafael Borré zu einem Tor verwerten sollte. Das klappte nicht. Die erste richtig gute Chance hatte Kamada, als es schon 0:2 stand (58.), wobei ein Treffer in dieser Situation womöglich nach einer Videoüberprüfung wegen Abseits auch gar nicht anerkannt worden wäre.

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