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#Wo das Geldabheben besonders teuer ist

„Wo das Geldabheben besonders teuer ist“

Nicht immer und überall klappt das Bezahlen mit der Karte – das gilt in Deutschland, aber vor allem auf Reisen in so manchem ferneren Land oder auf kleineren Märkten. Dann ist ganz schnell einiges an Bargeld gefragt. Obschon der Trend zum Bezahlen mit der Bankkarte oder dem Smartphone unverkennbar besteht, verwenden viele Menschen noch immer lieber die altbewährten Scheine und Münzen. Das tun sie mitunter auch, um mit Ausgaben und Verhalten weniger transparent für andere zu sein.

Reicht also das mitgeführte Bare im Fall der Fälle nicht aus, dann wäre es ideal, wenn ein günstiger Geldautomat nahe ist oder aber ein Geschäft, an dessen Kasse man zusätzlich zum Einkauf mit der Karte baren Nachschub bekommt. Doch die Realität sieht oft anders aus: Die Gebühren für das Abheben sind bei anderen Anbietern als der eigenen Bank oder verbundenen Instituten leider oft hoch, etwa an dem einen einzigen Automaten in dem so gut besuchten Einkaufszentrum oder am Flughafen. Dies gilt in Deutschland und häufig erst recht jenseits der Grenzen in anderen Staaten.

Dies zeigt auch eine Analyse des Technologiekonzerns Wise, der die Gebühren für das Geldabheben in 173 Staaten verglichen hat. Hiernach ist etwa innerhalb Europas der beliebte und ohnehin als nicht besonders günstig geltende nordische Inselstaat Island mit durchschnittlich fast 9 Prozent des abgehobenen Betrags in dem Vergleich am teuersten. Insgesamt am höchsten sind dagegen die Gebühren im Durchschnitt in Argentinien mit gut 16 Prozent der gewünschten Summe. Die Daten basieren auf rund 3,8 Millionen Bargeldabhebungen, die in zwölf Monaten von September 2021 bis August 2022 mit einer Debitkarte von Wise bei Drittanbietern erfolgt sind.

Große Unterschiede je nach Land

Und was bedeutet das konkret, wenn zum Beispiel ein Tourist während seiner Zeit in Europa 250 Euro abheben möchte? Mit Durchschnittsgebühren von 8,88 Prozent würde ihn das etwa in der isländischen Hauptstadt Reykjavík 22,20 Euro zusätzlich kosten. In der Türkei wären es mit durchschnittlich 3,5 Prozent noch 8,75 Euro. Es folgen Albanien mit 1,81 Prozent, Kroatien mit 1,77 und die Tschechische Republik mit 1,57 Prozent. Unter den zwanzig Ländern mit den höchsten Gebühren in Europa ist Zypern noch am günstigsten, mit durchschnittlich 0,36 Prozent der abgehobenen Summe. Dicht darauf folgt Deutschland mit 0,47 Prozent auf Platz 19. Davor landet Norwegen mit 0,54 Prozent auf Rang 18.

Hinter dem internationalen Spitzenreiter Argentinien – hier werden für die 250 Euro im Durchschnitt rund 40 Euro an Gebühren fällig – rangiert der vor der afrikanischen Westküste liegende Inselstaat São Tomé und Príncipe auf Platz zwei mit durchschnittlich 9,98 Prozent an zusätzlichen Kosten. Dann findet sich auch schon Island, während Libanon und Chile mit 4,67 und 4,65 Prozent auf Platz vier und fünf der Rangliste landen.

Viele Reisende seien sich der Mehrkosten nicht bewusst, wenn sie im Urlaub Geld abhöben, sagt Nilan Peiris, verantwortlich für das Produktangebot von Wise. Diese seien oft in sehr hohen Wechselkursen versteckt und verringerten faktisch das Urlaubsbudget. Daher sei es wichtig, dass Banken und Automatenbetreiber die Kosten transparent auswiesen. Verbraucher sollten zudem immer den aktuellen Devisenmittelkurs mit dem jeweiligen Geldautomaten vergleichen. Bisweilen klappt das erst im Nachhinein und wird so immerhin für längere Aufenthalte relevant.

Auch Zahlungen mit Bankkarten im Ausland an sich können mit unterschiedlichen Kosten und Gebühren verbunden sein. Unabhängig von lokalen Eigenheiten sollten Reisende überdies bedenken, dass einige Institute zusätzliche Gebühren für den Auslandseinsatz der Karten erheben oder von vorneherein zu Karten mit höheren jährlichen Kosten raten.

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