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#Wüst fordert gemeinsame Booster-Strategie

Wüst fordert gemeinsame Booster-Strategie

Der neue nordrhein-westfälische Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) hat sich als Vorsitzender der Ministerpräsidentenkonferenz angesichts steigender Corona-Zahlen für eine rasche Bund-Länder-Runde ausgesprochen. „Ein Treffen in der kommenden Woche erscheint sachgerecht, was Tempo und Gründlichkeit der Vorbereitung betrifft“, sagte er der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. „Der starke Anstieg der Infektionen erfordert konzentrierte Wachsamkeit und entschlossenes Handeln aller bei der Impf-Strategie“, ergänzte Wüst. „Die Pandemie der Ungeimpften kann schnell zu mehr und mehr Impfdurchbrüchen führen.“

Weiter sagte Wüst, es sei auch in Deutschland ein klares Muster erkennbar: „Wo weniger geimpft wurde, kann das Virus leichter um sich greifen. Daher braucht es nun eine gemeinsam abgestimmte Booster-Strategie.“ Die Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten sollten sich zeitnah mit dem Bund über Beschlüsse zu Auffrischungsimpfungen beraten. „Auch der Kurs für den Winter muss in den Grundregeln abgesteckt werden.“ Die Gesundheitsminister könnten bei ihren Beratungen am Donnerstag und Freitag wichtige Vorarbeit leisten.

Inzidenz zuletzt leicht gesunken

Zwischen Bund und mehreren Ländern gibt es derzeit Streit über Wege zu mehr Auffrischungsimpfungen als Schutz im kommenden Winter. Die Länder hatten teils reserviert auf Vorstöße des geschäftsführenden Gesundheitsministers Jens Spahn (CDU) reagiert, dafür regionale Impfzentren rasch wieder hochzufahren und das Vorgehen auf einem Bund-Länder-Gipfel abzustimmen. Zurückhaltend hatten mehrere Länder auch auf Angebote der noch amtierenden Bundesregierung für ein Abstimmungstreffen mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) reagiert.

Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Neuinfektionen war zuletzt erstmals seit zwei Wochen zwar leicht zurückgegangen: Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldete an diesem Dienstagmorgen eine Inzidenz von 153,7 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen. In den vergangenen zwei Wochen war die Sieben-Tage-Inzidenz aber kontinuierlich gestiegen.Ob der aktuelle Rückgang möglicherweise mit Meldungsverzögerungen zusammenhängt, blieb zunächst unklar. Am Vortag hatte die Inzidenz noch bei 154,8 gelegen.

STIKO könnte Auffrischungsimpfung generell empfehlen

Den jüngsten Angaben des RKI zufolge wurden binnen 24 Stunden 10.813 Neuinfektionen mit dem Coronavirus sowie 81 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus verzeichnet. Die Gesamtzahl der registrierten Infektionsfälle in Deutschland seit Beginn der Pandemie stieg damit auf 4.618.021, die Gesamtzahl der Todesfälle auf 95.833.

Die Ständige Impfkommission (STIKO) will „in wenigen Wochen“ entscheiden, ob sie Auffrischungsimpfungen für alle empfehlen wird. Es gebe Daten aus internationalen Studien, die dafür sprächen, sagt der STIKO-Vorsitzende Thomas Mertens der Funke Mediengruppe laut Vorabbericht. Es müsse geprüft werden, inwieweit diese Ergebnisse auf Deutschland übertragbar seien.

Der Vorsitzende des Weltärztebundes, Frank Ulrich Montgomery, fordert eine möglichst breite Nutzung der Auffrischungsimpfungen. Nötig sei eine neue, zentrale Impfkampagne, die sich nicht nur an die Ungeimpften richte, „sondern auch für allgemeine Booster-Impfungen wirbt“.

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