#Auch Zauberer müssen Steuern zahlen
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„Auch Zauberer müssen Steuern zahlen“
Finanzgerichte sind in der Regel nicht für Nachrichten bekannt, die zum Schmunzeln anregen. Doch bei einigen Feinheiten des deutschen Steuerrechts kommt man nur mit Humor weiter: Wussten Sie zum Beispiel, dass Zauberer nur den ermäßigten Mehrwertsteuersatz zahlen müssen, Nikoläuse aber den vollen? Ja, laut Finanzgericht Münster ist das so. Die Richter entschieden im Fall eines Mannes, der sich mal als Zauberer, mal als Nikolaus buchen ließ. Zauberei sei eine „eigenschöpferische Leistung in einem theaterähnlichen Rahmen“, befand das Gericht. Kurz darauf reichte Hogwarts eine neue Steuererklärung ein.
Die Nachrichten des heutigen Tages sind leider nicht ganz so lustig. Dies erwartet uns:
Letzter Akt im amerikanischen Wahldrama
In Amerika könnte sich heute entscheiden, wer in der zweiten Kammer des Kongresses, im Senat, die nächsten Jahre die Mehrheit hat: Republikaner oder Demokraten. Die letzten beiden Senatssitze werden in einer Stichwahl in Georgia vergeben, wo am Dienstag die Wahl begann. Ich habe dort in der 11. Klasse ein Austauschjahr verbracht und damals schien es undenkbar, dass in dem konservativen Südstaaten-Bundesstaat mal ein Senator der politischen Linken gewählt werden könnte. Doch die Präsidentschaft Donald Trumps mobilisiert eben auch die Gegenseite: Umfragen zufolge ist es nicht ausgeschlossen, dass die Demokraten siegen. Kurz vor Mitternacht (Ortszeit) lieferten sich die beiden Kandidaten ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Gewönnen sie beide Sitze, wäre der Senat genau 50 zu 50 geteilt – und es wäre an der künftigen demokratischen Vizepräsidentin Kamala Harris, Patts in Abstimmungen zugunsten ihrer Partei aufzulösen.
Zugleich soll der Kongress heute das Ergebnis der Präsidentenwahl bestätigen. Normalerweise ist das eine reine Formalität, doch angesichts des zwar jeglicher Grundlage entbehrenden, aber anhaltenden Gepolters von Noch-Präsident Donald Trump über vermeintliche Wahlfälschungen dürfte es – ab dem Abend deutscher Zeit – zu einer Debatte mit anschließender Abstimmung kommen. Die Bürgermeisterin der Hauptstadt Washington hat schon die Nationalgarde mobilisiert, weil der Präsident seit Tagen für einen „March for Trump“ wirbt, wie mein Kollege Majid Sattar von dort berichtet.
CSU und FDP beginnen Klausuren
Während in Amerika der Wahlkampf danach hoffentlich endgültig vorbei ist, beginnt er in Deutschland. Neben dem Bundestag werden voraussichtlich auch sechs Landtage neu gewählt. Dafür laufen sich heute zwei Parteien warm: CSU und FDP. Während die CSU-Fraktion im Bundestag ihre Winterklausur vom bayerischen Kloster Seeon nach Berlin verlegt hat, damit die Veranstaltung zumindest halb als persönliches Treffen stattfindet (ein Teil der Gäste wird digital zugeschaltet), verzichtet die FDP ganz auf Publikum. Auf ihrem traditionellen Dreikönigstreffen spricht Parteichef Christian Lindner im Stuttgarter Opernhaus vor leeren Rängen – die Liberalen im Land sollen die Veranstaltung komplett online verfolgen.
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