#Der Impfgipfel soll es richten
Inhaltsverzeichnis
„Der Impfgipfel soll es richten“
Unsere Autorin: Heike Göbel
Bild: Robert Wenkemann
Bund und Länder treffen sich zum digitalen Krisengipfel mit den Vertretern der Impfstoff-Hersteller und die neuen Zollformalitäten im deutsch-britischen Handel belasten die Unternehmen. Der Newsletter für Deutschland.
Glückwunsch, wenn Sie schon geimpft sind oder wenigstens einen der knappen Termine ergattert haben! Für alle anderen heißt es weiter: FFP2-Masken auf und abwarten, was der heutige Impfgipfel im Kanzleramt bringt. Auf das Treffen haben die Länder gedrängt, die den Ärger abkriegen all derer, die erst in Impf-Hotlines versauern und dann keinen Termin mehr abbekommen. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) wirbt um Verständnis, doch knapp ist erst mal knapp. Auch der von SPD-Ministerpräsidenten geforderte Impfplan kann nur den Mangel verwalten, solange nicht mehr produziert wird. Am Wochenende kamen dazu leider neue Hiobsbotschaften von den Impfherstellern. Führende Ökonomen haben einen guten Rat. „Mehr marktwirtschaftliche Anreize“ lautet ihr Zauberwort. Die EU-Kommission müsse Impfstoffproduzenten unverzüglich viel mehr Geld bieten, damit sie die Produktion schneller ausweiteten als geplant, denn das schnelle Hochfahren sei besonders teuer. Statt 15 Euro sei jede Dosis 1500 Euro wert, rechnen sie vor.
Brexit-Ärger
Heike Göbel
Verantwortliche Redakteurin für Wirtschaftspolitik, zuständig für „Die Ordnung der Wirtschaft“.
Seit einem Monat gehen Großbritannien samt Nordirland getrennte Wege von der EU. Nicht alles läuft reibungslos, wie der Streit um Ausfuhrkontrollen von Corona-Impfstoffen zwischen dem EU-Staat Irland und Nordirland zeigt. Auch Unternehmen beklagen sich heftig über die neuen Zollformalitäten im deutsch-britischen Handel. London-Korrespondent Philip Plickert hat mit einem Importeur deutscher Delikatessen wie Zwiebelmettwurst, Handkäs und Schokolade gesprochen, der seinem Ärger freien Lauf lässt.
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